Esting - Ein Trio hat nach Angaben der Bundespolizei einen Polizisten (50) in Zivil auf dem Heimweg vom Dienst zu Boden geprügelt - bis der attackierte Mann letztendlich seine Schusswaffe zog.

Der Beamte des Polizeipräsidiums München habe bei dem Angriff in Esting im bayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck mehrere Schürfwunden sowie Schwellungen im Gesicht erlitten, teilte die Polizei am Donnerstag zum erschreckenden Vorfall mit.

Der folgenschweren Prügelei vorangegangen war demnach ein eskalierender Streit in einer S-Bahn.

In den Morgenstunden des 1. Juni seien die drei augenscheinlich alkoholisierten Unbekannten mit dem Polizisten in Streit geraten, als sie Bier in der S-Bahn verschüttet hätten. Einer der drei Männer habe sich ferner auch eine Zigarette angezündet, woraufhin ein weiterer Fahrgast eingeschritten und der Streit schlussendlich vollends ausgeufert sei.

Polizeimeldungen Leiter des Polizeireviers Harz suspendiert: Überraschender Rausschmiss wirft Fragen auf!

Als der Polizist gegen 5.45 Uhr die S-Bahn verließ, seien ihm mindestens drei Männer gefolgt und hätten in einer Unterführung auf ihn eingeprügelt. Erst als der 50-Jährige seine Schusswaffe aus dem Holster gezogen habe, seien die Täter geflüchtet.

Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und sucht in diesem Zusammenhang nach Zeugen.

Zeugen des Übergriffs in der Bahnunterführung sowie ein Passant, der mit dem Fahrrad unterwegs war und den Geschädigten nach dem Übergriff nach seinem Befinden gefragt hatte, werden gebeten, sich unter der Nummer 0895155500 zu melden.

Ebenfalls gesucht wird nach dem Mann aus der entsprechenden S-Bahn, der sich in den Streit eingeschaltet und einen Wanderstock sowie eine schwarz-grüne Jacke getragen hat. Dieser soll sich bitte als Zeuge zur Verfügung stellen.