Überfall auf Reisebus in Bayern: Polizei fahndet weiter nach bewaffneten Räubern

Von Daniel Wieland und Benedikt Zinsmeister

Aiglsbach - Mitten in der Nacht stoppen bewaffnete Männer einen Reisebus auf der A93 in Niederbayern – und überfallen die Insassen. Die Ermittlungen zu dem Fall laufen auf Hochtouren.

Die Täter täuschten eine Polizekontrolle vor. Sie befinden sich weiterhin auf der Flucht. (Symbolbild)  © Marijan Murat/dpa

Die Täter seien weiterhin flüchtig, sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Die Kripo bittet um Hinweise von Zeugen.

Drei bewaffnete Täter sollen den Bus in der Nacht zum Montag gegen 3.30 Uhr mit Lichtsignalen zum Abfahren von der A93 bei Aiglsbach gebracht haben. Dann hätten sie ihn gestoppt und eine Kontrolle vorgetäuscht, wie die Polizei mitteilte.

Die Männer sollen mit Schusswaffen bewaffnet gewesen sein und den Insassen Geld und Dokumente gestohlen haben. Diese seien jedoch nicht bedroht oder verletzt worden.

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Mit einem Kleinbus (weißer VW) seien die Täter dann in Richtung München geflüchtet.

Auf dem Kennzeichen des Fahrzeugs sollen die Buchstaben "WR" gestanden haben, das vollständige Kfz-Kennzeichen ist jedoch nicht bekannt, wie die Polizei mitteilte.

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Rauberüberfall auf Reisebus auf A93 bei Aiglsbach: Zeugenaufruf der Kripo Landshut

Die Fahndung sei bislang erfolglos geblieben, hieß es. Laut dem Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) handelt es sich um einen bislang einmaligen Vorfall. LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl kündigte an, den Fall ernst zu nehmen und den Mitgliedsunternehmen Empfehlungen zum Verhalten in solchen Situationen zu geben.

Die Kripo Landshut hat die Ermittlungen übernommen. Personen, die am Montag gegen 3.30 Uhr auf der A93 bei Aiglsbach ungewöhnliche Beobachtungen gemacht haben oder Hinweise zu den Tatverdächtigen oder dem Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich bei unter der Telefonnummer 08792520 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

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