Vater kämpft nach metertiefem Fenstersturz mit dem Tod: Polizei hat grausamen Verdacht

Trier - Dramatisches Ende eines heftigen Familienstreits in Rheinland-Pfalz. Ein Mann stürzt aus einem Fenster in seiner Wohnung und wird lebensbedrohlich verletzt, während sein Sohn alsbald die Flucht ergreift. Jetzt schöpfen die Ermittler einen grausamen Verdacht.

Nach dem verheerenden Fenstersturz eines 67-Jährigen in Trier ermittelt jetzt die Kriminalpolizei. (Symbolfoto)
Nach dem verheerenden Fenstersturz eines 67-Jährigen in Trier ermittelt jetzt die Kriminalpolizei. (Symbolfoto)  © 123rf/Jörg Hüttenhölscher

Alles hatte am gestrigen Mittwochnachmittag in der Trierer Karl-Marx-Straße seinen Anfang genommen, als Augenzeugen gegen 16.30 Uhr einen schwer verletzten Mann auf einem Gehweg meldeten.

Bei dem 67-jährigen Betroffenen handelte es sich um den Bewohner eines Mehrfamilienhauses, der sich kurz zuvor heftig mit seinem Sohn (27) gestritten haben soll. Infolge des Streits fiel der Senior dann aus einem Fenster seiner im zweiten Obergeschoss befindlichen Wohnung.

Während der 67-Jährige daraufhin mit zwischenzeitlich sogar lebensbedrohlichen Verletzungen in eine Klinik in Trier eingeliefert wurde, ergriff sein Sohn zunächst einmal die Flucht.

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Zwei Zeugen folgten ihm jedoch und konnten ihn schließlich stellen. Durch eine ausgesandte Polizeistreife konnte er dann vorläufig festgenommen werden.

Mittlerweile ergab sich aufgrund der vorliegenden Gemengelage der dringende Tatverdacht eines versuchten Tötungsdelikts - sprich einem Mord- oder Totschlagversuch - gegen den jungen Mann.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Trier erließ die Untersuchungsrichterin am Amtsgericht Trier Haftbefehl wegen versuchtem Totschlag und gefährlicher Körperverletzung gegen den Tatverdächtigen.

67-Jähriger schwebte nach mehrere Meter tiefem Fenstersturz zwischenzeitlich in Lebensgefahr

Dessen Vater konnte im Verlauf der Behandlung im Krankenhaus wieder stabilisiert werden und soll sich laut Angaben der Polizei nicht mehr in Lebensgefahr befinden. Noch immer ist die Polizei aber nicht gänzlich hinter die genauen Umstände der Tat gestiegen.

Auch deshalb bitten die verantwortlichen Ermittler um Hilfe aus der Bevölkerung. So sollen sich mögliche Zeugen, die weitere Angaben zum Geschehenen machen können, unter der Rufnummer 0651/97792290 an die Trierer Kripo wenden.

Titelfoto: 123rf/Jörg Hüttenhölscher

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