Vater und Sohn beschäftigen Schwarzarbeiter und werden vom Zoll geschnappt

Aachen - Da hatten die Ermittler den richtigen Riecher! In den frühen Morgenstunden des heutigen Donnerstags durchsuchten Einsatzkräfte des Zolls in Aachen und Düren (bei Köln) mehrere Wohn- und Geschäftsräume und gingen dem dringenden Verdacht der Schwarzarbeit nach.

Ermittler des Zolls nahmen am frühen Donnerstagmorgen die beiden Hauptverdächtigen fest. (Symbolbild)
Ermittler des Zolls nahmen am frühen Donnerstagmorgen die beiden Hauptverdächtigen fest. (Symbolbild)  © 123RF/zaschnaus

Eine Firma im Abbruchgewerbe soll demnach Arbeitskräfte aus Osteuropa oder gar Flüchtlinge an Land gezogen haben, auf deutschen Baustellen eingesetzt und unter der Hand bezahlt haben, teilte die Polizei mit.

Für die kriminellen Machenschaften soll ein 57-Jähriger gemeinsam mit seinem 33-jährigen Sohn verantwortlich gewesen sein. Gegen das Vater-Sohn-Gespann wurde im Vorfeld des Einsatzes schon ein Untersuchungsbefehl erlassen.

Per "Kettenbetrug" sollen die Verdächtigen ihre vermeintlichen Arbeitnehmer innerhalb immer neu gegründeter Subunternehmen verschleiert haben.

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Außerdem wird den beiden Beschuldigten vorgeworfen, ihre eingesetzten Arbeiter bei Asbestsanierungen zum Teil mit gefälschten Gesundheitszeugnissen oder Sachkundenachweisen ausgestattet zu haben.

Sowohl der 57-jährige Vater, als auch sein 33-jähriger Sohn wurden vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern weiter an.

Titelfoto: 123RF/zaschnaus

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