Verdacht der Tierquälerei: Tote Kaninchen im Wald aufgestapelt
Bad Segeberg - Ein erschütternder Fund hat am Donnerstagabend eine Spaziergängerin im Bereich Schoolredder am Schulwald aufgeschreckt. Gegen 21 Uhr entdeckte die Hundehalterin am Waldrand, in Richtung der angrenzenden Felder, acht tote Kaninchen sowie einen noch lebenden Hahn.
Nach Angaben der Finderin lagen die Kaninchen ordentlich zu einem Stapel abgelegt am Wegesrand.
Der von der Polizei Bad Segeberg hinzugezogene Tierschutzverein schätzt, dass sich die Tiere zum Zeitpunkt ihres Todes in einem optisch guten und wohlgenährten Zustand befanden. Hinweise auf eine natürliche Todesursache sollen bislang nicht vorliegen.
Besonders besorgniserregend sei laut Polizei der Zustand des ebenfalls aufgefundenen Hahns. Das Tier war noch am Leben, jedoch stark abgemagert und deutlich dehydriert.
Der Hahn wurde umgehend in die Obhut des Tierschutzvereins übergeben. Nach derzeitiger Einschätzung sei sein Zustand jedoch kritisch, ein Überleben gilt als unwahrscheinlich.
Der Umweltdienst des Polizei-Autobahn- und Bezirksreviers Bad Segeberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Es bestehe der Verdacht der Tierquälerei.
Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe: Wer im genannten Zeitraum verdächtige Beobachtungen im Bereich Schoolredder/Am Schulwald gemacht hat oder sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter der Telefonnummer 04551 / 884-0 zu melden.
Titelfoto: Polizeidirektion Bad Segeberg
