Verfolgungsjagd endet mit Unfall in Darmstadt: Rund 50.000 Euro Schaden, zwei Festnahmen

Darmstadt - Ein Audi krachte in vier geparkte Autos - eine Verfolgungsfahrt der Polizei in Südhessen endete in der Nacht zum heutigen Mittwoch mit einem schweren Crash in Darmstadt.

Die Verfolgungsfahrt begann auf der A67 bei Büttelborn und endete in der City von Darmstadt. (Symbolbild)
Die Verfolgungsfahrt begann auf der A67 bei Büttelborn und endete in der City von Darmstadt. (Symbolbild)  © Carsten Rehder/dpa

Gegen 1.30 Uhr wollte eine Polizeistreife auf der A67 bei Büttelborn einen mit vier Personen besetzten Audi mit Kölner Kennzeichen kontrollieren. Doch der Wagen erhöhte seine Geschwindigkeit und raste davon, die Polizisten nahmen die Verfolgung auf.

Unter "mehrfacher Missachtung roter Ampeln" sowie mit "deutlich überhöhter Geschwindigkeit" versuchte der Fahrer des Audi, in der Innenstadt von Darmstadt dem Streifenwagen zu entkommen, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Südhessen weiter berichtete. Doch dieser Fluchtversuch misslang.

In der "Arheilger Straße" kam der Wagen von der Fahrbahn ab und kollidierte mit vier am Fahrbahnrand geparkten Autos. Eines davon wurde durch die große Wucht gegen eine Mauer geschoben. Es entstand sehr hoher Schaden, den die Polizei auf rund 50.000 Euro schätzt.

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Die vier Insassen des Audi wollten sich jedoch noch nicht geschlagen geben. Sie setzen ihre Flucht zu Fuß fort. Umgehend wurde eine Fahndung eingeleitet.

Nach rasanter Verfolgungsfahrt: Polizei nimmt in Darmstadt zwei junge Männer fest

Der mutmaßliche Fahrer des Audi sowie ein mutmaßlicher Beifahrer konnten festgenommen werden, die beiden anderen Autoinsassen werden weiter gesucht. (Symbolbild)
Der mutmaßliche Fahrer des Audi sowie ein mutmaßlicher Beifahrer konnten festgenommen werden, die beiden anderen Autoinsassen werden weiter gesucht. (Symbolbild)  © Montage: Bernd Thissen/dpa, Andreas Arnold/dpa

Es gelang der Polizei, zwei junge Männer festzunehmen, darunter ein 21-Jähriger, der als der mutmaßliche Fahrer des Fluchtautos gilt, sowie ein gleichaltriger mutmaßlicher Beifahrer. Die beiden Verdächtigen waren verletzt, sie wurden vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Weshalb das Quartett versucht hatte, auf halsbrecherische Art und Weise vor der Polizei zu fliehen, wurde auch schnell klar. An dem Audi befanden sich Kennzeichen, die Mitte Februar gestohlen wurden.

"Der mutmaßliche Fahrer ist nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis und zudem bestand bei ihm der Verdacht auf den vorherigen Konsum von Drogen", erklärte der Sprecher weiter. Bei den beiden festgenommenen Männern wurde daher eine Blutentnahme angeordnet und durchgeführt.

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Die Ermittlungen zu dem Fall sowie zu den zwei weiter flüchtigen Autoinsassen dauern an. Auf den mutmaßlichen Fahrer kommt derweil erheblicher Ärger zu.

Der 21-Jährige werde sich "unter anderem in Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, verbotenen Kraftfahrzeugrennens, unerlaubtem Entfernen von der Unfallstelle und Fahrens unter Drogeneinfluss zu verantworten haben", schloss der Polizeisprecher seinen Bericht ab.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

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