Göttingen - In der Nacht auf Montag haben Unbekannte die CDU-Parteizentrale im niedersächsischen Göttingen zugemauert und große Transparente angebracht. Die Polizei ermittelt.

Gegen 8 Uhr bot sich einer Mitarbeiterin des Hauses folgendes Bild: Der Eingang zur Parteizentrale in der Reinhäuser Landstraße war mit einer etwa 1,50 Meter hohen Mauern verschlossen worden.

Darauf prangte ein Transparent "Geschlossen" und an der Wand daneben "wegen eurer Kriegstreiberei und rassistischen Abschottungspolitik".

Bundestagsmitglied Fritz Güntzler (59, CDU) teilte die Bilder auf Facebook und ergänzte: "Wir sind entsetzt über eine neue Stufe der Auseinandersetzung."

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Bereits im vergangenen Februar war die Göttinger CDU-Zentrale Ziel von Parteifeinden geworden: Unbekannte hatten Farbbeutel auf das Haus geworfen. Die Kleckse sieht man an der Fassade noch heute.

Wie die Polizei Göttingen mitteilte, konnte die Mauer durch die Einsatzkräfte so weit eingerissen werden, dass Zugang zum Haus wieder gewährleistet werden konnte. Die Reste sollen im Laufe des Tages entfernt werden.

Die Transparente wurden für Ermittlungszwecke sichergestellt.

Die Polizei geht derzeit von einer politisch motivierten Tat aus und ermittelt wegen des Verdachts der Nötigung sowie Sachbeschädigung. Zeugenhinweise werden unter Telefon 0551/491-2115 entgegengenommen.