Wegen Israel-Fahne am Rucksack: 36-Jähriger mit Messer bedroht
Leipzig - Ein 36-Jähriger mit einer Israel-Fahne an seinem Rucksack wurde in der Nähe der Eisenbahnstraße beleidigt und mit einem Messer bedroht. Die Polizei sucht nach einer Frau, die die Tat beobachtet hat, und weiteren Zeugen.
Alles in Kürze
- 36-Jähriger mit Israel-Fahne am Rucksack bedroht
- Täter forderte Fahne zu entfernen und bedrohte Opfer mit Messer
- Opfer floh in Richtung Dornberger Straße und fand Schutz in Postfiliale
- Polizei sucht nach Passantin, die Täter aufforderte, Messer wegzulegen
- Weitere Zeugen gesucht, Meldungen unter (0341) 966 4 6666

Der Fall ereignete sich laut der Polizeidirektion Leipzig schon am 20. Juni gegen 17.30 Uhr. Ein 36-Jähriger war auf der Eisenbahnstraße in der Nähe des Torgauer Platz unterwegs.
Schon beim Vorbeigehen bemerkte der Mann beleidigende Kommentare bezüglich seines Rucksacks, an dem eine kleine Israel-Fahne angebracht war. Kurz vorm Torgauer Platz soll dann ein augenscheinlich junger Mann zielgerichtet auf ihn zugelaufen sein.
Er forderte ihn auf, die Fahne von seinem Rucksack zu nehmen. Als der 36-Jährige das verweigerte, bedrohte der Unbekannte ihn mit einem Messer. Eine Passantin soll die Situation beobachtet haben und den Täter aufgefordert haben, damit aufzuhören.
Der junge Mann machte trotzdem weiter, machte Stichbewegungen in Richtung des 36-Jährigen und beleidigte ihn. Dem Bedrohten gelang es zu fliehen und er rannte in Richtung Dornberger Straße.
Die Polizei sucht nach der Passantin, die den Täter aufforderte, sein Messer wegzulegen
Während seiner Flucht merkte er, wie ein Messer neben ihm auf dem Boden aufschlug. Letztendlich fand er Schutz in der Postfiliale in der Elisabethstraße.
Die Polizei sucht nun nach der Passantin, die den Täter aufforderte, das Messer wegzulegen. Laut dem 36-Jährigen sollen auch weitere Personen die Tat mitbekommen haben.
Wer Angaben dazu machen kann, soll sich bei der Kriminalpolizei in der Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig oder telefonisch unter der (0341) 966 4 6666 melden.
Titelfoto: Silvio Bürger