Wegen verdächtigem Gegenstand - Großeinsatz der Polizei am Bahnhof Lichtenberg
Berlin - Am Bahnhof Berlin-Lichtenberg fand ein Polizeieinsatz wegen eines Mannes statt, der drohte sich mit einem verdächtigen Gegenstand in die Luft zu sprengen.
Wie die Ermittler mitteilten, stand der 55-Jährige in der Haupthalle und drohte mit der Sprengung des Gegenstandes in seiner Hand.
Bei dem Objekt handelte es sich um ein Päckchen, aus dem Drähte herausragten. Die Beamten nahmen den Mann fest. Dabei wehrte er sich nicht.
Da nicht klar war, ob es sich bei dem Päckchen tatsächlich um eine Bombe handelt, räumten die Polizisten gegen 12 Uhr den gesamten Bahnhof. Auch der Bahnverkehr ist in alle Richtungen aus Sicherheitsgründen für circa eine Stunde gestoppt worden.
Experten des Entschärfungsdienstes gaben schnell Entwarnung und hoben die Sperrung gegen 13.15 Uhr auf. Es soll sich um einen Akkublock für ein Elektrofahrrad gehandelt haben.
Nun ermittelt die Bundespolizei gegen den 55-Jährigen wegen des Verdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Es liegen dennoch keine Hinweise für eine politisch motivierte Tat vor.
Erstmeldung am 29. November um 13.25 Uhr, aktualisiert um 17.24 Uhr
Titelfoto: Paul Zinken/dpa