Gesicht rekonstruiert: Wer erkennt die Tote aus dem Rhein?

Wiesbaden - Vor über 20 Jahren wurde im Rhein bei Wiesbaden ein menschlicher Schädel gefunden. Nun gelang es, das passende Gesicht einer bislang unbekannten Toten zu rekonstruieren. Trotzdem steht die Kriminalpolizei weiterhin vor einem Rätsel.

In etwa so soll die Person ausgesehen, deren Schädel am 23. April 2003 im Schiersteiner (Stadtteil von Wiesbaden) Hafen gefunden wurde.
In etwa so soll die Person ausgesehen, deren Schädel am 23. April 2003 im Schiersteiner (Stadtteil von Wiesbaden) Hafen gefunden wurde.  © Montage: DPA/Friso Gentsch, Polizeipräsidium Westhessen

Einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden und der Wiesbadener Kripo zufolge wurde der Schädel am 23. April 2003 im Schiersteiner Hafenbecken entdeckt.

Durch die Gerichtsmedizin Frankfurt am Main konnte später festgestellt werden, dass der Schädel bereits mehrere Monate an jener Stelle gelegen haben muss. Man konnte die Liegezeit letztlich auf höchstens ein Jahr eingrenzen.

Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei dem Fund um einen Frauenschädel. Auch das Alter bei Todeseintritt konnte nur grob bestimmt und auf Anfang 20 bis 50 Jahre geschätzt werden.

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Hinweise auf ein vorliegendes Gewaltverbrechen haben sich bislang nicht ergeben. Ausgeschlossen werden kann dies jedoch ebenfalls nicht.

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft hoffen auf Hinweise aus der Bevölkerung

Da bis heute die Identität der Verstorbenen ungeklärt ist, wurde jetzt eine Gesichtsrekonstruktion durchgeführt, die hoffentlich zur Klärung des Todesfalls beiträgt.

Mit jenem Porträtbild wendet sich die Wiesbadener Kriminalpolizei nun an die Öffentlichkeit und bittet etwaige Personen, die Hinweise zur Identität der Toten geben können, sich unter der Rufnummer 06113453333 bei den Behörden zu melden.

Titelfoto: Montage: DPA/Friso Gentsch, Polizeipräsidium Westhessen

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