Berlin - Am Montagnachmittag raste ein SUV über die A111 und A100 und lieferte sich eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei. Als er gestoppt werden sollte, verletzte er eine Beamtin.
Wie die Ermittler mitteilten, gingen um 14.30 Uhr mehrere Notrufe von Augenzeugen ein, die einen SUV mit hoher Geschwindigkeit und riskanten Fahrstreifenwechseln beobachteten.
Auf der Rudolf-Wissell-Brücke konnten die Beamten den Raser einholen und forderten ihn auf, die Autobahn an der Anschlussstelle Spandauer Damm zu verlassen. Der Fahrer erweckte zunächst den Anschein, dieser Forderung nachzukommen, gab dann aber plötzlich Gas und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen. Bei der Weiterfahrt gefährdete er erneut andere Autofahrer durch ständige Spurwechsel.
Am Spandauer Damm fuhr er dann auf die Ausfahrt, um die Autobahn zu verlassen. Dort wartete bereits ein Einsatzwagen der Polizei, um den SUV zu stoppen.
Der Mann fuhr jedoch direkt auf die Einsatzkräfte zu und überfuhr den linken Fuß einer Polizistin. Daraufhin konnte er schließlich gestoppt und festgenommen werden.
Ein Alkoholtest ergab 0,2 Promille. Stattdessen fanden die Beamten Drogen und hohe Summen Bargeld im Auto. Der 39-Jährige kam daraufhin in Gewahrsam.
Die verletzte Polizistin beendete ihren Dienst und begab sich in eine Klinik. Die weiteren Ermittlungen dauern an.