Wilde Verfolgungsjagd durch die Oberlausitz: Autodieb kracht in einen Zaun

Görlitz - In der Nacht von Sonntag auf Montag leisteten sich zwei Autodiebe eine nächtliche Verfolgungsjagd mit der Polizei – dabei ging es einmal quer durch die Oberlausitz.

Nachdem die Polizei auf die Hyundais aufmerksam geworden war, rasten die beiden Autos davon. (Symbolbild)
Nachdem die Polizei auf die Hyundais aufmerksam geworden war, rasten die beiden Autos davon. (Symbolbild)  © 123rf/dzikamrowka

Gegen 0.50 Uhr wurden die Beamten auf der A4 bei Ottendorf-Okrilla auf zwei Hyundais aufmerksam, die in Richtung Polen bretterten.

Eine kurze Überprüfung der Kennzeichen ergab, dass diese mit hoher Wahrscheinlichkeit gestohlen waren.

Als die Polizisten den Fahrern der Autos daraufhin ein Zeichen gaben, zur Kontrolle anzuhalten, reagierten diese nicht – und traten stattdessen aufs Gaspedal.

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Sofort nahmen die Beamten die Verfolgung auf und erhielten dabei von weiteren Einsatzkräften der Autobahnpolizei und des Bautzner Reviers Unterstützung.

In der Nähe der Anschlussstelle Weißenberg konnte eines der beiden Fahrzeuge, ein weißer Hyundai Tucson, schließlich gestoppt und der 50-jährige Fahrer vorläufig festgenommen werden.

Sein Komplize machte sich derweil weiterhin in einem blauen Hyundai Kona aus dem Staub.

Beamten werfen Stop-Stick aus

Fluchtauto knallt gegen einen Zaun

Am Fluchtwagen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 25.000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Am Fluchtwagen entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 25.000 Euro. Verletzt wurde niemand.  © Polizeidirektion Görlitz

Bei Pulsnitz verließ er die Autobahn und raste weiter über die B6, die S111, die B98 und B96 bis er schließlich die Ortschaft Eibau erreichte.

Auf seinem Weg hatte er dabei immer wieder Schilder und Ampeln überfahren und war Kontrollstellen der Polizei ausgewichen.

Die Beamten sahen sich gezwungen, einen Stop-Stick auszuwerfen, über welchen das Auto raste. Der Reifendruck nahm daraufhin zügig ab, wodurch das Fahrzeug immer langsamer wurde und letztendlich gegen einen Zaun stieß.

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Zwar versuchte der 44-jährige Fahrer anschließend zu Fuß zu flüchten, jedoch wurde er von einer Hubschrauber-Besatzung der Bundespolizei gesichtet. Etwa 20 Minuten nach dem Unfall klickten auf einem Wohngrundstück die Handschellen.

Durch den Unfall entstand ein Gesamtschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro. Zudem ergab eine Untersuchung, dass der Mann unter Drogen stand. Verletzt wurde er durch den Crash nicht.

Die beiden Polen wurden seither an die Polizeidirektion Dresden übergeben.

Titelfoto: Polizeidirektion Görlitz

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