Kapitaler Fahrfehler: Frachter legt Schiffsverkehr zwei Tage lang komplett lahm

Würzburg - Zwei Tage hat ein querstehendes und etwa 110 Meter langes Güterschiff den Main in Würzburg blockiert.

Zwei Tage lang legte der querstehende, 110 Meter lange Frachter den Verkehr auf dem Main lahm.
Zwei Tage lang legte der querstehende, 110 Meter lange Frachter den Verkehr auf dem Main lahm.  © NEWS5/Höfig

Am ersten Weihnachtstag wurde es freigeschleppt. Gegen den Schiffskapitän wird wegen einer Ordnungswidrigkeit ermittelt, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Vermutlich ein Fahrfehler des 35-Jährigen habe den Vorfall an der Schleuse Würzburg verursacht.

Bei der Fahrt am Freitag habe das mit rund 2700 Tonnen Asphaltgranulat beladene Schiff beinahe ein entgegenkommendes Güterschiff erfasst, berichtete die Polizei. Wegen eines weiteren Fehlers trieb das Güterschiff den Angaben zufolge gegen 16 Uhr quer zur Fließrichtung und war manövrierunfähig.

Durch die steigenden Pegelstände bewegte sich das Schiff bis zum nächsten Tag zu dem naheliegenden Restaurantschiff "Mainkuh" und touchierte es, wie die Stadt Würzburg mitteilte. Dieses solle auf Schäden untersucht werden.

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Die "Mainkuh" wurde daraufhin verlegt, um mehr Platz zum Freischleppen zu schaffen. Nach mehreren gescheiterten Versuchen wurde das Güterschiff befreit. Ein neuer Versuch habe zum Erfolg geführt, sagte ein Sprecher der Stadt Würzburg am Sonntag.

Unter anderem sei man mit mehreren und stärkeren Booten an die Sache herangegangen. Zudem sei mehr Platz zum Rangieren geschaffen worden.

Fahrfehler als Ursache: Frachter kollidierte um ein Haar mit anderem Güterschiff

Schiffe haben sich nicht angestaut, weil der Schiffsverkehr sehr ruhig war, wie es weiter hieß. Nachdem das Schiff aus eigener Kraft an eine Anlegestelle fuhr, wurde die Schiffsfahrt auf dem Fluss wieder freigegeben, ebenso die alte Mainbrücke für Fußgänger und Radfahrer.

Ob Schäden entstanden, werde noch untersucht. Verletzt wurde niemand. Die Wasserschutzpolizei Würzburg ermittelt.

Titelfoto: NEWS5/Höfig

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