Zwei Männer lösen Polizeieinsatz am Rhein aus: Der Grund ist banal und lebensgefährlich

Worms - Diese Idee war sicherlich nicht ihre beste! Das dachten sich im Nachgang wohl auch zwei Männer, die sich am Freitagnachmittag auf einen Sprung ins kühle Nass am Wormser Rheinufer wagten.

Die beiden Männer waren am Rheinufer in Worms in den Fluss gestiegen und drohten abzutreiben (Symbolfoto).
Die beiden Männer waren am Rheinufer in Worms in den Fluss gestiegen und drohten abzutreiben (Symbolfoto).  © 123RF/fokkebok

Was schließlich daraus wurde, berichtete ein Sprecher der städtischen Polizeidirektion wenige Stunden nach dem riskanten Badespaß, der schnell zum Wettlauf gegen die Zeit wurde.

Doch von vorn: Gegen 16 Uhr stiegen die beiden Wasserverehrer im Alter von 29 und 40 Jahren in Höhe der Wormser Strandbar in den Rhein. Nur kurze Zeit später war es dann bereits notwendig, die Polizei zu alarmieren, da die beiden Männer Gefahr liefen, von der Strömung mitgerissen zu werden und abzutreiben.

Schnell waren auch DLRG, Feuerwehr und sogar ein Rettungshubschrauber vor Ort, die die Schwimmer aus ihrer misslichen Lage befreien sollten. Einem ebenfalls eingesetzten Rettungsboot gelang es schließlich, einen der beiden Männer auf hessischer Seite zu bergen.

Aus ganz Deutschland angereist: Polizei zerschlägt rechtsextreme Musikveranstaltung
Polizeimeldungen Aus ganz Deutschland angereist: Polizei zerschlägt rechtsextreme Musikveranstaltung

Die zweite Wasserratte konnte sich schließlich aus eigener Kraft zurück ans Ufer retten. Verletzt wurde keiner der beiden, sodass der Einsatz gegen 17 Uhr für beendet erklärt werden konnte.

Als Grund für ihren kühnen und durchaus leichtsinnigen Sprung ins kühle Nass des Rheins sei lediglich der Plan gewesen, den Fluss zu durchschwimmen. Dieses Vorhaben mussten sie kleinlaut als gescheitert anerkennen.

Ein Schwimmer von Rettungsboot geborgen, der zweite schafft es von allein ans Ufer zurück

Ob Alkohol eine Rolle bei der Entscheidungsfindung spielte, wurde nicht bekannt. Ein Atemalkoholtest wurde von den Ordnungshütern zumindest nicht durchgeführt. Doch gerade wenn die beiden Spaßvögel im Vollbesitz ihrer mentalen Fähigkeiten gewesen waren, hätten ihnen die Gefahren ihres Vorhabens erst recht bewusst sein müssen.

In der Spitze kann das Wasser im Rhein bis zu 12 km/h schnell fließen. Selbst erfahrene Schwimmer hätten da so ihre Probleme.

Titelfoto: 123RF/fokkebok

Mehr zum Thema Polizeimeldungen: