"Action Week" gegen Kinderpornos: Großrazzia in Berlin

Berlin - Bei einer Großrazzia in Berlin hat die Polizei 24 Wohnungen durchsucht. Die Beschuldigten stehen im Verdacht, kinder- und jugendpornografische Schriften verbreitet, erworben und besessen zu haben.

Die Berliner Polizei stellte Datenträger wie Laptops, PCs und Smartphones sicher.
Die Berliner Polizei stellte Datenträger wie Laptops, PCs und Smartphones sicher.  © Polizei Berlin (Bildmontage)

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten, waren bei der Aktion, die bereits am Montag stattfand, 71 Beamte des Landeskriminalamts im Einsatz.

Bei den Durchsuchungen stellten die Ermittler Datenträger wie Laptops, PCs und Smartphones sicher. Die Tatverdächtigen sind zwischen 19 und 64 Jahre alt.

Sie sollen Bild- und Videodateien, auf denen sexuelle Gewalt an Minderjährigen zu sehen ist, über unterschiedliche Anbieter verbreitet haben, unter anderem Google Drive, Snapchat, Dropbox, Facebook, WhatsApp, Instagram und Discord.

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Die Polizisten durchsuchten Wohnungen in Lichterfelde, Tempelhof, Steglitz, Spandau, Mitte, Prenzlauer Berg, Lankwitz, Lichtenrade, Gesundbrunnen, Wedding, Niederschöneweide, Heiligensee, Biesdorf, Hakenfelde, Neu-Hohenschönhausen, Kreuzberg, Falkenhagener Feld, Wilhelmstadt, Schöneberg und Köpenick.

Die Razzia war Teil der sogenannten "Action Week" der Norddeutschen Allianz zur Bekämpfung sexualisierter Gewalt an Kindern. Mit der Bündelung der Maßnahmen solle ein "deutliches und öffentlich wahrnehmbares Zeichen" gegen Kinderpornografie gesetzt werden, hieß es.

Unter der Federführung des LKA Niedersachsen gab es in den vergangenen Tagen auch Razzien in Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Titelfoto: Polizei Berlin (Bildmontage)

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