Groß-Razzien in Hessen gegen Kinderpornografie und -missbrauch: 59 Wohnungen durchsucht

Frankfurt am Main/Hessen - In der vergangenen Woche sind Polizei und Staatsanwaltschaft in Hessen massiv gegen Kinderpornografie und Kindesmissbrauch vorgegangen.

Insgesamt 460 Gegenstände - vor allem Speichermedien - wurden sichergestellt und müssen jetzt ausgewertet werden. (Symbolbild)
Insgesamt 460 Gegenstände - vor allem Speichermedien - wurden sichergestellt und müssen jetzt ausgewertet werden. (Symbolbild)  © Boris Rössler/dpa

Wie eine Sprecherin des Hessischen Landeskriminalamtes sagte, seien in der Zeit zwischen dem 30. Juni und dem 4. Juli 59 Wohnungen und Häuser durchsucht worden.

52 Männer und fünf Frauen im Alter von 15 bis 71 Jahren befinden sich demnach unter den Beschuldigten.

Ihnen werde überwiegend Herstellung, Besitz und Verbreitung von Kinder- beziehungsweise Jugendpornografie vorgeworfen. In zwei Fällen stehe außerdem der Vorwurf des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen im Raum.

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Neun Beschuldigte haben die Beamten vorübergehend für Vernehmungen auf die Dienststellen begleiten müssen. Verhaftungen habe es bislang aber nicht gegeben.

Insgesamt wurden laut der Sprecherin 460 "deliktspezifische" Gegenstände - vor allem diverse Speichermedien - sichergestellt. Diese werden jetzt ausgewertet.

Die einzelnen Personen sollen nicht miteinander im Austausch gestanden haben.

Die Durchsuchungen fanden unter anderen in den Städten Frankfurt am Main, Fulda, Gießen, Hanau, Kassel, Offenbach am Main und Wiesbaden statt, außerdem in vielen Landkreisen in ganz Hessen

Titelfoto: Boris Rössler/dpa

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