Große Islamisten-Razzia in Berlin: Spranger begrüßt Einsatz als wichtigen Schritt

Berlin - Schlag gegen Hamas und Samidoun: Am Donnerstagmorgen sind bei einer Razzia gegen islamistische Organisationen etwa 350 Polizisten in Berlin im Einsatz gewesen.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (62, SPD) hat am Donnerstag erklärt, dass Antisemitismus und die Unterstützung von Terror keinen Platz in Deutschland hätten.
Berlins Innensenatorin Iris Spranger (62, SPD) hat am Donnerstag erklärt, dass Antisemitismus und die Unterstützung von Terror keinen Platz in Deutschland hätten.  © Annette Riedl/dpa

Deutschlandweit gebe es 15 Durchsuchungen, elf davon in der Hauptstadt, sagte eine Sprecherin der Senatsinnenverwaltung.

Nach Angaben der Polizei wurden zehn Wohnungen und ein Gewerbeobjekt in Neukölln, Buckow, Spandau, Wedding, Mitte sowie im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg durchsucht.

Sieben Durchsuchungen in Berlin betrafen die Palästinenser-Organisation Hamas und vier den Verein Samidoun. Es handele sich vor allem um Wohnungen von Unterstützern sowie die Räume eines palästinensischen Vereins.

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Bei mehreren Durchsuchungen war die Berliner Polizei im Bezirk Neukölln unterwegs, etwa in der Mainzer Straße und der Lucy-Lameck-Straße, wo sich der Verein befindet.

Berlins Innensenatorin Iris Spranger (62, SPD) bezeichnete die erneute Razzia als wichtigen Schritt. "Auch der heutige Einsatz zeigt, dass der terroristischen, antisemitischen und menschenverachtenden Ideologie der verbotenen Vereine Hamas und Samidoun weiterhin konsequent entgegengetreten wird", teilte Spranger mit.

Die Berliner Polizei hat am Donnerstagmorgen im Rahmen einer Razzia gegen Hamas und Samidoun elf Objekte in mehreren Bezirken untersucht.
Die Berliner Polizei hat am Donnerstagmorgen im Rahmen einer Razzia gegen Hamas und Samidoun elf Objekte in mehreren Bezirken untersucht.  © Morris Pudwell

Antisemitismus und die Unterstützung von Terror hätten in Deutschland keinen Platz. Sie begrüße es sehr, dass die Berliner Sicherheitsbehörden das Bundesinnenministerium bei den Einsätzen unterstützen konnten.

Titelfoto: Morris Pudwell, Annette Riedl/dpa (Bildmontage)

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