Düsseldorf - Bei Razzien in mehreren Städten Nordrhein-Westfalens hat die Polizei ein ganzes Sammelsurium an Waffen, Drogen und Luxusgegenständen sichergestellt. Ausgangspunkt der Funde war eine eher ungewöhnliche Essens-Beilage, die Kunden in einer Düsseldorfer Altstadt-Pizzeria geliefert bekamen.

Wie die Ermittler am Montag berichteten, lag der Schwerpunkt der durchgeführten Durchsuchungen im Raum Düsseldorf.

Bei besagter Pizzeria in der Altstadt hatte die Polizei festgestellt, dass bei bestimmten Bestellungen Kokain als Beilage verkauft wurde.

Als die Einheiten an der Wohnungstür des 36-jährigen Pizzeria-Betreibers klingelten, fiel ihnen quasi durch das geöffnete Fenster eine Tasche mit Drogen in die Arme. Inhalt: 1,6 Kilo Kokain, 400 Gramm Cannabis und 268.000 Euro Bargeld.

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Doch das war lange noch nicht alles, was im Zuge weiterer Untersuchungen sichergestellt wurde.

Bei weiteren darauffolgenden Razzien in Mönchengladbach, Wuppertal, Solingen, Meerbusch, Hilden, Haan und Erkrath sicherten die Ermittler unter anderem noch zwei Cannabis-Plantagen, mehrere Hieb- und Stichwaffen sowie teure Luxus-Uhren.

Insgesamt wurden dabei drei Personen vorläufig festgenommen, die als Drogen-Lieferanten tätig gewesen sein sollen. Darüber hinaus wird gegen zwölf weitere Beteiligte wegen organisierten Rauschgifthandels ermittelt.

Einer der Festgenommenen war ein 22-jähriger Dealer, der auch immer wieder durch Drogenüberfälle bei Konkurrenten für Aufsehen gesorgt hatte. Ihm drohe als Hauptverantwortlicher des Netzwerks nun eine Strafe von bis zu 15 Jahren Haft, so die Staatsanwaltschaft. Außerdem wurden noch ein 30-Jähriger aus Köln und ein 28-Jähriger aus Haan festgenommen.

Der Pizzeria-Betreiber war als mehrfacher Hehler der Drogen-Bande wegen Fluchtgefahr ebenfalls zwischenzeitlich in Untersuchungshaft gekommen.