Razzia in Berliner Hotels: Frauen zur Prostitution gezwungen

Berlin - Die Polizei hat am Donnerstag vergangener Woche zwei Hotels in Berlin durchsucht. Der schlimme Verdacht: Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung.

Die Berliner Polizei durchsuchte zwei Objekte in Charlottenburg und in Schöneberg. (Symbolbild)
Die Berliner Polizei durchsuchte zwei Objekte in Charlottenburg und in Schöneberg. (Symbolbild)  © Gianni Gattus/Blaulicht Aktuell Solingen/dpa

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten, trafen die Einsatzkräfte in den Objekten in Schöneberg und Charlottenburg sieben Frauen im Alter zwischen 28 und 49 Jahren an, die mutmaßlich zur Prostitution gezwungen wurden.

Zudem entdeckten die Polizisten in einem der Hotels eine 36-Jährige, gegen die ein Haftbefehl wegen einer nicht bezahlten Geldstrafe vorlag. Sie wurde festgenommen.

Im Fokus der Ermittlungen stehen zwei tatverdächtige Frauen im Alter von 83 und 51 Jahren.

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Die Polizei stellte bei der Durchsuchung Beweismittel wie Datenträger und Dokumente sicher.

Zudem wurde Bargeld in vierstelliger Höhe als mutmaßlicher Taterlös beschlagnahmt.

Lebensbedrohliche Mängel in Charlottenburger Hotel

Ebenfalls brisant: Mitarbeiter der Bauaufsicht entdeckten in dem Charlottenburger Hotel lebensbedrohliche Mängel.

Die Bereiche der Hotelzimmer sowie sämtliche Zu- und Abgänge wurden in der Folge gesperrt und versiegelt. Alle im Hotel befindlichen Personen wurden daraufhin umgehend evakuiert. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Gianni Gattus/Blaulicht Aktuell Solingen/dpa

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