Reichsbürger-Verein "Königreich von Deutschland" verboten: Durchsuchungen auch in Dresden

Dresden - Am Dienstagmorgen hat das Bundesinnenministerium unter Leitung des Innenministers Alexander Dobrindt (54, CSU) die Reichsbürger-Szene "Königreich Deutschland" verboten. Durchsuchungsmaßnahmen gab es in den frühen Morgenstunden in ganz Sachsen, darunter auch in Dresden.

In Dresden an der Laubegaster Straße sollen Polizisten im Rahmen der Großrazzia zum Verbot des Vereins "Königreich von Deutschland" ein Objekt durchsucht haben.
In Dresden an der Laubegaster Straße sollen Polizisten im Rahmen der Großrazzia zum Verbot des Vereins "Königreich von Deutschland" ein Objekt durchsucht haben.  © xcitepress

Laut TAG24-Informationen sollen Einsatzkräfte auf der Laubegaster Straße ein mutmaßlich vom Verein genutztes Objekt durchsucht haben.

Auch im Landkreis Mittelsachsen (insbesondere Halsbrücke), Landkreis Sächsische Schweiz und in Leipzig wurden Durchsuchungen in den Liegenschaften des Vereins und Wohnungen von führenden Mitgliedern realisiert.

Demnach wurden Vereinsvermögen beschlagnahmt und weitere Beweismittel für die verfassungsfeindlichen Ziele und Aktivitäten des Vereins sichergestellt.

Oberhaupt Peter Fitzek festgenommen

Beamte am Durchsuchungsort in Dresden.
Beamte am Durchsuchungsort in Dresden.  © xcitepress

Im Rahmen der Großrazzia wurde das Oberhaupt der Vereinigung, Peter Fitzek (59) sowie drei Gründungsmitglieder, Mathias B., Benjamin M. und Martin S., festgenommen.

Neben Sachsen fanden Razzien in sechs weiteren Bundesländern statt.

Titelfoto: xcitepress

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