Reinbek - Gold, Silber, Schmuck und Bares - vor knapp einem Jahr machten drei Männer bei einem Raubüberfall in Reinbek fette Beute. Jetzt wurde ein großer Teil der Wertgegenstände in Serbien einkassiert.
Der Polizei ist ein echter Coup gelungen. Elf Monate nach einem Raubüberfall auf ein Schließfach-Unternehmen haben die Ermittler einen großen Teil der Beute wieder nach Deutschland geholt, teilte die Polizei mit.
Die Opfer des Raubüberfalls bekommen nun ihre Wertgegenstände zurück.
Die Beamten hatten einen 53-jährigen Serben ermittelt, der selbst Schließfach-Inhaber war und kurz nach der Tat über Ungarn nach Serbien ausreiste.
Bei dem Verdächtigen wurde ein großer Teil des Raubgutes gefunden: 960 Gold- und Silbermünzen sowie Schmuck, Uhren und Bargeld. Auch Wertgegenstände, die nicht der Tat zuzuordnen sind, sicherten die Ermittler. Das Amtsgericht Lübeck hat entschieden, dass die Täter für den entstandenen Schaden mit ihrem Vermögen haften.
Die Spurensicherung der Kripo identifizierte zudem einen 52-jährigen Serben, der im Dezember vergangenen Jahres in Hamburg festgenommen wurde. Bei dem Mann wurde ebenfalls ein Teil der Beute entdeckt.
Durch diesen Erfolg kamen die Beamten zudem einem 37-Jährigen auf die Spur, der an der Tat beteiligt gewesen sein soll.
So kamen die Täter an ihre Beute
Am 12. September 2024 überfielen drei Männer ein Unternehmen, das Schließfächer vermietet. Der 53-jährige Serbe hatte dort ein Schließfach und verlangte zusammen mit einem Begleiter Zutritt zu seinen Wertgegenständen. Da der Mann dem Unternehmen bekannt war, wurde der Zutritt gewährt.
Als alle Sicherheitsmaßnahmen überwunden waren, fesselten die Männer die Angestellte und ließen einen dritten Täter rein. Gemeinsam erbeuteten sie Gold, Silber, Schmuck und Bargeld im Wert von knapp drei Millionen Euro.
Die Sicherstellung eines Großteils der Beute feierte die Polizei als Höhepunkt. Die Ermittlungen laufen weiter.