Europol macht Fotos meistgesuchter Schwerverbrecher öffentlich: Wer kennt sie?

Den Haag (Niederlande) - Die Europäische Polizeibehörde Europol hat Bürger zur Mithilfe beim Aufspüren der 50 meistgesuchten Verbrecher Europas aufgerufen.

Sie sind "most wanted": Wer kann Hinweise zu den Schwerverbrechern liefern?
Sie sind "most wanted": Wer kann Hinweise zu den Schwerverbrechern liefern?  © Europol

Eine Liste mit den flüchtigen Kriminellen wurde am heutigen Freitag auf www.eumostwanted.eu veröffentlicht. Die Gesuchten werden für Schwerverbrechen wie Mord, Menschenhandel, bewaffnete Raubüberfälle oder Cybercrime gesucht.

Bürger werden aufgefordert, sich online die Steckbriefe der 50 Gesuchten anzuschauen. Hinweise können sie dann anonym online weitergeben.

Das europäische Ermittler-Netzwerk ENFAST kann nach Angaben von Europol rund um die Uhr auf die Hinweise reagieren.

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Ungeklärte Kriminalfälle 17 Jahre nach grausamem Mord: Anklage im "Cold Case" Claudia K. (†) erhoben

Die Zusammenarbeit von Ermittlern in der EU und die Mithilfe von Bürgern sei entscheidend, sagte die Direktorin von Europol, Catherine De Bolle (53). "Diese Kriminellen flüchten von Land zu Land und versuchen wiederholt, den Justizbehörden zu entkommen."

Europol-Chefin Catherine De Bolle (53) hofft auf viele Hinweise aus der Bevölkerung.
Europol-Chefin Catherine De Bolle (53) hofft auf viele Hinweise aus der Bevölkerung.  © Nicolas Maeterlinck/BELGA/dpa

Seit 2016 veröffentlicht Europol jährlich die "Most-Wanted-Liste". Seither wurden nach Angaben von Europol 146 flüchtige Kriminelle festgenommen, 50 davon durch Tipps auf der Website.

Titelfoto: Europol

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