Unschuldiger (23) glaubt von Polizei gesucht zu werden - und wird zum Schuldigen
Mondsee - Wäre der desorientierte Herr nur mal zu Hause geblieben: Ein 23-jähriger Österreicher fuhr mit seinem Auto zur Polizeiinspektion, da er fälschlicherweise glaubte, von den Behörden gesucht zu werden. Da der junge Mann jedoch sein Kraftfahrzeug unter dem Einfluss von Rauschgift bediente, um dorthin zu gelangen, machte er sich selbst zum Täter.

Wie die Polizei Oberösterreich am gestrigen Montag mitteilte, lenkte der Fahrer am vergangenen Sonntag, dem 19. März, gegen 17.45 Uhr seinen Wagen auf den Parkplatz der Wache in Mondsee, wo ihn Ordnungskräfte bereits argwöhnisch beobachteten.
Auf dem Revier angekommen gab der verwirrte 23-Jährige mit stark geröteten Augen an, dass er laut der SMS eines Freundes polizeilich gesucht werde.
Dies widerlegten jedoch die Beamten und unterzogen dem geständigen Wagenlenker aus dem Bezirk Vöcklabruck einen freiwilligen Drogenschnelltest.
Der Test fiel positiv aus und direkt im Anschluss bescheinigte ein hinzugezogener Mediziner überraschenderweise die Fahruntauglichkeit des offenherzigen Burschen.
Der umnachtete Österreicher musste daraufhin seinen Führerschein und seine Fahrzeugschlüssel abgeben und wird künftig nun erstmal zu Fuß von A nach B gelangen.
Zusätzlich droht dem gedankenlosen Gentleman jetzt auch noch eine Strafanzeige.
Titelfoto: dpa/APA/Expa/Johann Groder