Frau meldete ihn als vermisst: Deutscher tot in Kroatien gefunden

Split (Kroatien) - Seit Donnerstag ist ein Deutscher im Süden Kroatiens vermisst worden. Nicht einmal 24 Stunden später gibt es jetzt traurige Gewissheit über das Schicksal des Gesuchten: Michael W. ist tot.

Die hoffnungsvolle Suchaktion nach Michael W. (†64) nahm ein tragisches Ende.
Die hoffnungsvolle Suchaktion nach Michael W. (†64) nahm ein tragisches Ende.  © Ministerium für Meer, Verkehr und Infrastruktur der Republik Kroatien

Am frühen Freitagvormittag sei der Seenotrettungsdienst über die Leiche eines Mannes in einer Bucht auf der Insel Vis informiert worden, teilten die Behörden mit. Dabei handele es sich den Angaben zufolge um den 64-jährigen Deutschen.

Nach diesem war zuvor gesucht worden, nachdem man das verlassene Beiboot des Mannes in der Nähe der Küste der Insel Ravnik entdeckt hatte.

Mit diesem habe er sich laut seiner Frau gegen 20 Uhr von dem gemeinsamen Segelboot, das in der Bucht von Rukavac angelegt war, entfernt.

Gefahr für Leib und Leben besteht: Wo ist Karin P.?
Vermisste Personen Gefahr für Leib und Leben besteht: Wo ist Karin P.?

Trotz einer groß angelegten Such- und Rettungsaktion mit Booten, Hubschraubern sowie Drohnen mit Wärmebildkameras im Vis-Archipel konnte der Vermisste zunächst nicht gefunden werden.

"An Land wurden Polizeibeamte, Mitglieder der öffentlichen Feuerwehr von Vis und des kroatischen Bergrettungsdienstes (HGSS) mit der Suche beauftragt", erklärte das Ministerium für Meer, Verkehr und Infrastruktur in einer offiziellen Mitteilung.

Wurde er Opfer eines Gewaltverbrechens?

Der vermisste Michael W. (64) ist tot aufgefunden worden.
Der vermisste Michael W. (64) ist tot aufgefunden worden.  © Screenshot/nestali.gov.hr

Nähere Details zu den Umständen seines Todes wurden jedoch nicht genannt. Damit bleibt auch vorerst unklar, ob er Opfer eines Gewaltverbrechens wurde - oder aber sich selbst das Leben nahm.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über Suizide. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum zugetragen hat und andere Bahnreisende von den Einschränkungen betroffen sind, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: Fotomontage:Ministerium für Meer, Verkehr und Infrastruktur der Republik Kroatien, Screenshot/nestali.gov.hr

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