Kinderleiche bei Güstrow gefunden: Polizei geht von Straftat aus

Von Christopher Hirsch, Iris Leithold

Güstrow - Bei der Suche nach dem vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow südlich von Rostock haben Einsatzkräfte in einem Waldstück eine Kinderleiche gefunden. Laut Polizei handelt es sich nach jetzigem Stand um den Gesuchten, allerdings müsse für letzte Gewissheit eine rechtsmedizinische Untersuchung erfolgen. Nach derzeitigen Erkenntnissen geht die Polizei von einer Straftat aus.

Taucher suchten am Dienstag nach Spuren des vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow.
Taucher suchten am Dienstag nach Spuren des vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow.  © Bernd Wüstneck/dpa

Ein Schlauchboot mit Tauchern der Berufsfeuerwehr Rostock war am Dienstagvormittag an der Stelle auf den Inselsee gefahren, an der am Montagabend laut Polizei fünf Spürhunde unabhängig voneinander angeschlagen hatten.

Auch ein Sonargerät ist im Einsatz gewesen. Außerdem suchten Einsatzkräfte das dicht bewachsene Ufer samt Schilfgürtel von der Landseite kommend ab, fanden jedoch nichts.

Parallel suchte die Polizei weiter in der Umgebung von Güstrow Wälder und leerstehende Häuser ab. Gefunden wurde die Leiche nach den Worten eines Sprechers schließlich nach dem Hinweis eines Bürgers, der sich am späteren Vormittag an die Beamten gewandt habe.

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Der Achtjährige hatte laut Polizei am Freitag die Wohnung seiner Mutter verlassen und war nicht zurückgekommen.

In den vergangenen Tagen suchten zahlreiche Einsatzkräfte in und um Güstrow nach dem Jungen - bisher erfolglos.

Suchaktion nach vermisstem Fabian am Montag unterbrochen

Wegen der Dunkelheit war die Suche am Montagabend unterbrochen worden. Das Wasser sei in dem Bereich etwa einen bis eineinhalb Meter tief, hatte ein Polizeisprecher gesagt.

Neben dem Einsatz am Inselsee sucht die Polizei auch im Güstrower Umland weiter nach Fabian. Nach Worten eines Polizeisprechers überprüfen Beamte etwa leer stehende Gebäude und Wälder.

Erstmeldung um 11.30 Uhr, aktualisiert um 13.57 Uhr.

Titelfoto: Bernd Wüstneck/dpa

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