Vermisstenfall "Inga": Polizei findet weiterhin keine Spuren

Wilhelmshof/Stendal - Die Polizei will nichts unversucht lassen, um das Schicksal von Inga aufzuklären. 2015 verschwand das Mädchen spurlos in einem Wald bei Stendal (Sachsen-Anhalt). Eine neue zweitägige Suche ergab keine neuen Hinweise.

Einsatzkräfte der Polizei suchten bei Wilhelmshof erneut nach Hinweisen des vermissten Mädchens Inga.
Einsatzkräfte der Polizei suchten bei Wilhelmshof erneut nach Hinweisen des vermissten Mädchens Inga.  © Florian Voigt/dpa-Zentralbild/dpa

Der Polizei fehlen weiter die entscheidenden Hinweise darauf, was der vor fast neun Jahren verschwundenen, damals fünfjährigen Inga zugestoßen ist.

Bei einer neuerlichen, zwei Tage langen Suche in einem Waldgebiet bei Stendal sei nichts gefunden worden, was die Ermittler für relevant halten, sagte eine Polizeisprecherin am Freitagnachmittag.

Am Donnerstag und Freitag waren 60 Polizistinnen und Polizisten an der Suche beteiligt.

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Kriminalisten der Polizeiinspektion Halle seien unterstützt worden von der Landesbereitschaftspolizei.

Man wolle nichts unversucht lassen, um aufzuklären, was mit dem Mädchen geschehen sei, betonte die Sprecherin.

Keine Hinweise: Wird die Suche fortgesetzt?

Alle neuen Bemühungen haben bisher zu keinen Ergebnissen geführt.
Alle neuen Bemühungen haben bisher zu keinen Ergebnissen geführt.  © Florian Voigt/dpa-Zentralbild/dpa

Es gehe auch darum, auszuschließen, dass etwas übersehen wurde. Konkrete Hinweise gebe es aktuell nicht.

Jetzt müsse bewertet werden, ob und wie die Suche fortgesetzt werde, so die Sprecherin.

Die fünfjährige Inga aus Schönebeck bei Magdeburg verschwand am 2. Mai 2015 bei einem Besuch mit ihrer Familie in Wilhelmshof - trotz großangelegter Suchaktionen und umfangreicher Ermittlungen ist bis heute unklar, was geschah.

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Im vergangenen Jahr übernahm die Polizeiinspektion Halle den Fall von den Kollegen aus Stendal.

Eine neue Ermittlungsgruppe soll unvoreingenommen und mit neuem Blick weitere Ansätze prüfen, die noch verfolgt werden könnten.

Erstmeldung von 10.38 Uhr, aktualisiert um 15.11 Uhr.

Titelfoto: Florian Voigt/dpa-Zentralbild/dpa

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