Köln - Wer sich in Kölns Straßenbahnen mehr Platz wünscht, hätte am Wochenende theoretisch voll auf seine Kosten kommen können. Denn am gestrigen Sonntagnachmittag rollte eine XXL-Bahn durch die Domstadt.

Völlig leer, dafür überlang war die Bahn der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), die am Sonntag auf der Linie Messe/Deutz zum Neumarkt und zurück unterwegs war.

Der Grund, warum niemand in der 90-Meter-Bahn saß: Es war ein Test. Und zwar um zu schauen, wie lang eine Straßenbahn in Köln theoretisch sein kann, ohne ein Verkehrshindernis darzustellen.

Die bisherige Maximallänge lag bei 60 Metern. Das Ziel für die Zukunft: Langfristig ein Drittel mehr Passagiere auf der Ost-West Achse im Kölner Stadtgebiet zu befördern.

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Angeregt hatten das Testprojekt die Fraktionen CDU und Volt im Kölner Stadtrat. Allerdings ist dabei noch nicht zweifelsfrei klar, ob künftig tatsächlich mehr solcher Straßenbahnen mit Überlänge fahren dürfen.

Die Stadt Köln und die KVB äußerten sich in einer gemeinsamen Pressemitteilung nämlich noch zurückhaltend: Dieser erste Test hätte nicht zur Hauptverkehrszeit stattgefunden, war also nicht sehr aussagekräftig.

Aber: Zumindest hat es bei dem ersten Testlauf keine Zwischenfälle gegeben. Bis auf ein paar verwunderte Gesichter der Kölner Fahrgäste an den Haltestellen.