"Defizite in der Tragfähigkeit": Sperrung von maroder Autobahnbrücke bei Köln droht
Gummersbach - Obwohl auf der Wiehltalbrücke über der A4 im Kölner Umland bereits seit Dezember 2024 mehrere Fahrstreifen gesperrt sind, ist die Belastung auf das marode Bauwerk nach wie vor zu hoch. Nun droht sogar eine Vollsperrung.
Wie die zuständige Autobahn GmbH des Rheinlands mitteilt, stellen insbesondere überladene und zu schwere Lkw eine Gefahr für die Brücke zwischen Gummersbach und Wiehl/Bielstein im Bergischen Land dar.
Hinzu komme die vermehrte Missachtung der vorgeschriebenen Abstandsregel von 50 Metern zwischen einzelnen Sattelschleppern.
Das Unternehmen appelliert daher an Lkw-Fahrerinnen und -Fahrer, sich strikt an die geltenden Regeln zu halten und betont erneut: Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 44 Tonnen dürfen das Bauwerk nicht mehr befahren.
Nur, wenn das eingehalten werde, könne die Brücke bis zum geplanten Neubau "verkehrssicher erhalten bleiben", heißt es darüber hinaus. Andernfalls drohe eine Vollsperrung.
Um diese zu verhindern, führt die Autobahn GmbH eine Reihe von Arbeiten an der Wiehltalbrücke aus. Diese sollen die Tragfähigkeit erhalten und das Bauwerk stabilisieren und so "den Verkehr auf dem wichtigen Verbindungsbauwerk im Bergischen Land weiter ermöglichen".
Autobahn GmbH überwacht Wiehltalbrücke über A4 engmaschig
Die etwa 700 Meter lange Brücke wurde in den 1970er-Jahren gebaut und weist wie viele Autobahnbrücken in NRW erhebliche Defizite in der Tragfähigkeit auf.
Aufgrund der Schäden wird sie seit dem vergangenen Winter engmaschig überprüft. Aktuell plant die Autobahn GmbH "mit Hochdruck eine Verstärkungs- und Instandsetzungsmaßnahme, die das Bauwerk bis zum Ersatzneubau befahrbar hält".
Titelfoto: Markus Klümper/DPA
