Wegen Schäden an A4-Brücke: Stadt Köln führt neue Regeln am Eifeltor ein
Köln - Aufgrund von Schäden an der Autobahnbrücke gilt auf der A4 in Höhe Köln-Eifeltor eine neue Verkehrsführung.
Fahrzeuge mit einem Gewicht von über 3,5 Tonnen dürfen ab sofort in beiden Richtungen nur noch den rechten Fahrstreifen nutzen.
Ab Ende Dezember 2025/Anfang Januar 2026 kommt es für Lkw-Fahrer dann noch dicker: Sie dürfen die Brücke gar nicht mehr passieren, wie die Stadt Köln am Freitag mitgeteilt hat.
Darüber hinaus soll auch das aktuell gültige Tempolimit von 40 km/h noch angepasst werden. Wie schnell Autos und Lkw auf der Brücke künftig fahren dürfen, müsse aber noch durch die für die Arbeiten zuständige Autobahn GmbH festgelegt werden, so die Stadt.
Entsprechende Tempo- und Gewichtskontrollen werden allerdings schon zeitnah eingeführt. Zum Einsatz kommt dabei ein Überwachungssystem mit Energieversorgung durch Brennstoffzellen, das die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) erst im März 2025 zugelassen hatte.
In Fahrtrichtung Köln-West wird dabei ein Messsystem zur Überwachung der mittleren und linken Fahrspur benötigt, weil die dortige rechte Spur keiner Geschwindigkeits- und Gewichtsbeschränkung unterliegt. In Fahrtrichtung Süd müssen zwei Systeme für die drei Fahrspuren installiert werden.
Da ein belastbarer Zeitplan für die Sanierungsmaßnahmen voraussichtlich erst im Verlauf des Jahres 2026 vorliegt, werden die Anlagen zunächst bis Ende Februar 2027 gemietet. Die Kosten für alle Komponenten inklusive Wartung betragen rund 245.000 Euro.
"Unfallkommission Autobahn" stuft Autobahnbrücke auf A4 als Gefahrenstelle ein
Im Juli hatte die "Unfallkommission Autobahn", ein Zusammenschluss aus Autobahn GmbH und Landespolizei, die Brücke als Gefahrenstelle eingestuft und beschlossen, dass wegen der temporären Verkehrsführung im Rahmen der Gefahrenabwehr unverzüglich in beiden Fahrtrichtungen Geschwindigkeits- sowie Durchfahrtskontrollen aufgesetzt werden müssen.
Die Autobahn GmbH hat die Stadt Köln anschließend mit der Umsetzung beauftragt. Anfang September hat die Bezirksregierung Köln schließlich die Kontrolle des beidseitigen Durchfahrtverbotes genehmigt.
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