Festnahme von mutmaßlichem Vergewaltiger (17): DNA-Spur liefert weiteren Verdacht!

Köln - Nachdem die Kölner Polizei in dieser Woche einen mutmaßlichen Vergewaltiger (17) gefasst hat, steht nun der dringende Verdacht im Raum, dass der Jugendliche auch für andere Überfälle auf Frauen verantwortlich ist.

Die Polizei hatte den Verdächtigen (17) am vergangenen Montag festgenommen. Er sitzt inzwischen in U-Haft. (Symbolbild)
Die Polizei hatte den Verdächtigen (17) am vergangenen Montag festgenommen. Er sitzt inzwischen in U-Haft. (Symbolbild)  © 123rf/foottoo

Der Tatverdächtige soll Polizeiangaben zufolge am Montagvormittag (18. Dezember) eine Frau in einem Hochschulgebäude am Ubierring vergewaltigt haben und wurde bereits einem Haftrichter vorgeführt. Er sitzt vorläufig in Untersuchungshaft, wie die Staatsanwaltschaft bestätigte.

Der Jugendliche war am Dienstag (19. Dezember) gefasst worden, nachdem er einen 66-Jährigen in einer Straßenbahn der KVB-Linie 7 bedroht haben soll. Im Rahmen der Ermittlungen ergab sich dann der dringende Tatverdacht, dass es sich bei dem 17-Jährigen um den gesuchten mutmaßlichen Vergewaltiger handle. Er wurde daraufhin festgenommen.

Im Zuge der polizeilichen Ermittlungen brachte eine DNA-Spur den Jugendlichen ohne festen Wohnsitz nun mit einem weiteren Verbrechen in Verbindung.

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So erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft am heutigen Freitag in einer gemeinsamen Mitteilung, dass der 17-Jährige dringend tatverdächtig sei, bereits am 6. Dezember eine Frau in Lindenthal von hinten angegriffen, gewürgt und sein Opfer mit einer Pistole bedroht zu haben.

Staatsanwaltschaft gibt psychiatrisches Gutachten in Auftrag

Laut einem Medienbericht hat die Kölner Staatsanwaltschaft ein psychiatrisches Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben.
Laut einem Medienbericht hat die Kölner Staatsanwaltschaft ein psychiatrisches Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben.  © Thomas Banneyer/dpa

Dann soll der 17-Jährige die Frau aufgefordert haben, mitzukommen. "Aufgrund ihrer Gegenwehr soll er der Angegriffenen die Schusswaffe auf den Kopf geschlagen haben und geflüchtet sein", schilderte ein Polizeisprecher. Die Frau erlitt Verletzungen und wurde in einem Krankenhaus behandelt.

In einem dritten Fall, der am Abend des 18. Dezember in Lindenthal geschah und bei dem der Jugendliche ebenfalls als tatverdächtig gilt, soll er eine 29-Jährige von hinten angegriffen und mit einem Schlagstock verletzt haben. Dann raubte er das Handy der Frau und Bargeld.

Wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, hat die Staatsanwaltschaft ein psychiatrisches Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben, um die psychische Verfassung des Jugendlichen beurteilen zu lassen.

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Die weiteren Ermittlungen der Polizei dauern an.

Titelfoto: 123rf/foottoo

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