Jugendlicher (17) beschießt Polizisten mit Rakete, 36-Jähriger äußert Nazi-Parole - Staatsschutz ermittelt

Köln - Im Stadtteil Bocklemünd haben Einsatzkräfte der Polizei am Donnerstagabend zwei verdächtige Männer geschnappt. Ein 17-Jähriger beschoss Beamte erst mit einer Rakete, ehe er sich aus dem Staub machte. Ein 36-Jähriger wurde wegen nationalsozialistischen Äußerungen unter die Lupe genommen.

Für die Polizei ging es am Donnerstagabend in Köln-Bocklemünd hoch her. (Symbolbild)
Für die Polizei ging es am Donnerstagabend in Köln-Bocklemünd hoch her. (Symbolbild)  © Polizei Mettmann

Den ersten Vorfall erlebten die Polizisten gegen 18.15 Uhr, als sie einen 17-Jährigen dabei beobachtet hatten, wie er hinter einer Häuserecke eine Rakete anzündete und in ihre Richtung schoss.

Nachdem die Rakete nur wenige Meter neben den Einsatzkräften explodiert war, trat der Jugendliche die Flucht an, konnte allerdings nach kurzer Zeit in der Kafkastraße in einem Beet zwischen zwei Büschen aufgegabelt werden.

Noch während seiner Befragung hinsichtlich der Personalien drohte der gewaltbereite 17-Jährige mit einem erneuten Angriff in der Silvesternacht.

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Anschließend übergab ihn die Polizei einer Jugendeinrichtung.

Circa 30 Minuten später (18.45 Uhr) wurde ein anderes Team der Polizei auf einen betrunkenen 36-Jährigen aufmerksam, der sich mitten in einem Streit zweier Gruppen befand.

Als sich der Mann mit "Heil Hitler" von einem der Anwesenden verabschiedete, schritten die Polizisten ein und stellten seine Personalien fest. Auch er zeigte Widerstand und beleidigte die Beamten lautstark.

Der Staatsschutz hat nun die Ermittlungen aufgenommen.

Titelfoto: Polizei Mettmann

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