Kiosk mit "Extraservice": Fahnder entlarven Drogen-Späti in Kölner Südstadt

Köln - Ein Szenario wie im Film: In der Kölner Südstadt haben Drogenfahnder einen Kiosk auf der Severinstraße als Umschlagplatz für Heroin und Kokain enttarnt.

Von außen wirkte der Kiosk ganz normal. (Symbolfoto)
Von außen wirkte der Kiosk ganz normal. (Symbolfoto)  © Magdalena Henkel/dpa

Laut Polizei sollen dort zwei 22-jährige Männer mitten im Veedel fleißig Stoff vertickt haben.

Ermittler beobachten am Mittwochnachmittag (5. November), wie immer wieder Konsumenten vor dem zunächst geschlossenen Laden auftauchten.

Kaum hatten die beiden Verdächtigen die Rollläden hochgezogen, ging es offenbar direkt los: Heroin und Kokain sollen im Minutentakt über die Theke gewandert sein.

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Gegen 17.30 Uhr griff der Einsatztrupp dann zu. Für beide Männer klickten sofort die Handschellen.

Bei den anschließenden Durchsuchungen von Geschäft, Garage und Auto machten die Beamten ordentlich Beute: rund 100 Gramm Drogen, knapp 3000 Euro Bargeld und den Wagen der Dealer.

Statt Getränke und Chips wanderte in diesem Kiosk Kokain über den Tresen. (Symbolfoto)
Statt Getränke und Chips wanderte in diesem Kiosk Kokain über den Tresen. (Symbolfoto)  © Marcus Brandt/dpa

Die beiden Festgenommenen sollen nun dem Haftrichter vorgeführt werden. Gegen sie wird wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln ermittelt. Die Südstadt hat damit einen "Spätkauf" weniger.

Titelfoto: Bildmontage: Magdalena Henkel/dpa, Marcus Brandt/dpa

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