Freibadsaison in NRW endet: So bitter fällt das Fazit aus
Von Petra Albers
Köln - Die Freibadsaison geht mit einem überwiegend durchwachsenen Fazit zu Ende.
Wegen des wechselhaften Wetters - vor allem in den Ferien - kamen in diesem Sommer vielerorts weniger Besucher als im vergangenen Jahr, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.
Die Bochumer Wasserwelten etwa zählten insgesamt rund 163.000 Badegäste - acht Prozent weniger als in der Vorjahressaison.
"Besonders deutlich zeigte sich diese Entwicklung in den Monaten Juli und August, in denen das Wetter stark schwankte und die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr rückläufig waren", teilte ein Sprecher mit.
Im Juni dagegen habe es "dank früher Hitzetage und viel Sonnenschein" mehr Besucher als im Vorjahresmonat gegeben.
Ähnlich äußerte sich eine Sprecherin der Köln-Bäder. "Die heißen Tage im Juni haben uns gut gefüllte Becken beschert", sagte sie. In den folgenden Wochen habe sich der Andrang wegen des wechselhaften Wetters dagegen in Grenzen gehalten, sodass es insgesamt einen Besucherrückgang gegeben habe.
Unterschiedliche Entwicklungen in den NRW-Städten
Auch eine Sprecherin der Sportwelt Dortmund sprach von einem "eher durchschnittlichen Sommer". Mit rund 120.000 Besuchern seien aber ungefähr so viele Menschen gekommen wie im vergangenen Jahr.
Die drei städtischen Freibäder in Münster verzeichneten mit 215.000 Gästen einen Rückgang um 15.000. In Bonn kamen 340.000 Badegäste, 30.000 weniger als im Vorjahr.
Trotzdem bewertete ein Stadt-Sprecher die Saison als "sehr gut". Denn wegen Renovierungsarbeiten seien in diesem Sommer nur vier statt fünf Freibäder geöffnet gewesen, sodass die Besucherzahlen umgerechnet etwa auf Vorjahresniveau gelegen hätten.
Dagegen freuen sich die Düsseldorfer Bäder über mehr Zulauf. Insgesamt seien 255.000 Gäste gekommen, ein Zuwachs um 5.000. Dazu beigetragen haben nach Ansicht einer Sprecherin Badsanierungen und zusätzliche Attraktionen.
In Düsseldorf und zahlreichen anderen Städten endet die Freibadsaison an diesem Sonntag.
Titelfoto: Christian Knieps/dpa

