Köln - Die Suche nach einem passenden Job kann schwierig und langwierig sein - besonders in Köln. Das belegt eine neue Untersuchung der Karriereplattform JobLead.
Demnach ist es in der Domstadt deutschlandweit am acht-schwersten, überhaupt eine Anstellung zu finden, die den eigenen Vorstellungen sowie Qualifikationen entspricht.
Und das, obwohl Köln nicht nur auf eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosenquote von 5,37 Prozent kommt, sondern mit 60.543 Unternehmen die viertmeisten der untersuchten Städte beherbergt, so die Autoren.
Dennoch seien im vergangenen Jahr pro 10.000 Arbeitnehmer lediglich 3848 Stellen ausgeschrieben gewesen, berichten die Experten der Karriereplattform weiter.
"Von den ausgeschriebenen Stellen waren 59,9 Prozent für Experten oder Spezialisten, also Jobsuchende mit spezifischen Qualifikationen oder Berufserfahrung", heißt es zudem. Dadurch würden die Optionen für Bewerber in der Domstadt weiter eingeschränkt werden.
NRW-Städte schneiden in Karriereranking besonders schlecht ab
Besonders bemerkenswert außerdem: In dem Ranking schneiden die NRW-Städte insgesamt schlecht ab.
Von den elf Großstädten, in denen die Jobsuche als am schwierigsten gilt, liegen demnach sieben im bevölkerungsreichsten Bundesland (Dortmund, Essen, Bielefeld, Duisburg, Bochum, Wuppertal und Köln). Ähnlich aufwendig ist es nur in Berlin, Hannover, Leipzig und Mannheim.
Für das Ranking analysierten die Experten alle deutschen Städte mit mehr als 300.000 Einwohnern.
Unter anderem wurden dabei die Arbeitslosenzahlen, die Stellenanzeigen pro 10.000 Beschäftigten, die Anzahl an Unternehmensniederlassungen sowie der Anteil von Ausschreibungen, die nur für Spezialisten galten, ausgewertet.