Klimaschutz in Köln: KVB erhalten erneut europäisches Umwelt-Zertifikat

Köln - Gute Nachrichten für die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB): Auch in diesem Jahr hat das Verkehrsunternehmen das EMAS (Europäisches System für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung)-Zertifikat erhalten.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) sind seit nunmehr 28 Jahren EMAS-zertifiziert.  © Rolf Vennenbernd/dpa

Wie die KVB am Freitag berichten, hätten Gutachter dem Unternehmen attestiert, "vorbildlich im Klima- und Umweltschutz unterwegs zu sein".

Das zeige sich etwa am Beispiel des KVB-Rads, das seit nunmehr zehn Jahren fest zum Angebot der Verkehrsbetriebe zählt.

"Allein in den vergangenen drei Jahren wurden mit diesem Mobilitätsangebot mindestens 16,92 Millionen emissionsfreie Kilometer zurückgelegt", betonen die KVB.

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Und auch beim Thema Wasserverbrauch ist das Kölner Unternehmen Vorreiter. "Im Jahr 2024 verbrauchten die KVB insgesamt nur 54.975 Kubikmeter Frischwasser", heißt es dazu. Das entspräche in etwa 0,04 Liter Frischwasser pro Personen-Kilometer.

Dieser vergleichsweise geringe Verbrauch hänge mit der Optimierung der Waschanlagen für die Stadtbahnen und Busse zusammen. So werde etwa zum Teil Regenwasser genutzt und das eingesetzte Wasser noch vor Ort gereinigt.

"Allein durch die immer weiter optimierte Technik in den Waschanlagen konnten bereits 30 bis 50 Prozent Frischwasser eingespart werden", betont das Verkehrsunternehmen.

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Durch optimierte Waschanlagen konnten die KVB in den vergangenen Jahren 30 bis 50 Prozent Frischwasser einsparen.  © bildschön
Seit der Einführung vor zehn Jahren steigt die Nachfrage nach den KVB-Rädern kontinuierlich an.  © bildschön

Umweltschutz steht auch bei Infrastruktur-Neubauten im Fokus

Durch die Zerkleinerung und Wiederverwendung von Abbruchmaterialien spart das Unternehmen beim Bau des neuen Betriebsgeländes in Wesseling tausende Fahrten mit Sattelschleppern.  © Stephan Anemüller / KVB

Zudem steht der Umweltschutz bei den KVB auch beim Thema Infrastruktur-Neubau hoch im Kurs.

Für den neuen Betriebshof für die Stadtbahnen, der aktuell in Wesseling gebaut wird, werden etwa Abbruchmaterialien wie Steine und Beton zerkleinert und auf dem Gelände zur Auffüllung alter Keller sowie beim Bau neuer Wege genutzt.

Auf diese Weise könnten laut Unternehmensangaben "rund 2500 Fahrten mit Sattelschleppern auf eine oder mehrere Deponien" erspart werden.

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