Köln - Der Kölner Zoo hat Zuwachs durch ein kleines Bonobo-Baby bekommen.
Im Urwaldhaus für Menschenaffen gab es vor zwei Monaten Nachwuchs: Die 15-jährige Bonobo-Mutter "Malaika" brachte hier am 11. März Tochter "Milumbe" zur Welt. Das gab der Kölner Zoo am Donnerstag bekannt.
Im Gegensatz zu vielen anderen Affen-Weibchen aus dem Gehege ist es für sie das erste Kind.
Vater von der kleinen "Milumbe" ist der 18-jährige "Kivu". Mit ihnen leben insgesamt sechs Bonobos im Zoo der Domstadt.
Anders als vielleicht erwartet, sind bei den Bonobos die Weibchen dominant. Sie bestimmen, wo gelebt wird und wer ein Teil der Gruppe sein darf.
In freier Wildbahn sind sie in den Regenwäldern des Kongobeckens zu Hause und gelten als nächste Verwandte des Menschen.
So macht sich der Zoo für den Bonobo-Schutz stark
Bonobos werden auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN als "stark gefährdet" eingestuft. Die Gründe sind vor allem Lebensraumzerstörung und Bejagung.
Der Kölner Zoo engagiert sich auf verschiedene Weise für den Erhalt:
- Finanzielle Unterstützung der Naturschutzorganisation "Bonobo Alive e.V." im Kongo
- Sammelaktion "Handys für Bonobos"
- Europaweiter Wissens- und Forschungsaustausch
Eine gute Gelegenheit das kleine Bonobo-Baby in echt zu sehen, gibt es zum Muttertag, am 11. Mai - dem Bauernhoftag im Kölner Zoo - mit vielen weiteren Highlights.