Zoo freut sich über drolliges Jungtier: Deshalb ist die Geburt dieses Tieres etwas Besonderes

Köln - Freude bei den Tierpflegern: Der Babyboom im Kölner Zoo hält an, denn auch im Gürteltiergehege erblickte vor kurzer Zeit ein Jungtier das Licht der Welt.

Das junge Südliche Kugelgürteltier kam am 12. April im Kölner Zoo zur Welt.
Das junge Südliche Kugelgürteltier kam am 12. April im Kölner Zoo zur Welt.  © Kölner Zoo/Rolf Schlosser

Nachdem die Zoo-Besucher seit Ende April die drei im Zoo geborenen Löwenbabys bestaunen können, gibt es auch bei den Südlichen Kugelgürteltieren Nachwuchs: Wie ein Sprecher des Tierparks am Dienstag berichtete, war das noch namenlose Jungtier am 12. April geboren worden und macht seither sein Gehege unsicher.

Die Pfleger freuten sich sehr über die Geburt des exotischen Tieres, denn es ist das erste seiner Art, das im Kölner Zoo zur Welt gekommen ist.

Das Geschlecht des Jungtiers konnte unterdessen noch nicht bestimmt werden, denn die Pfleger können erst ermitteln, ob es sich um ein Männchen oder ein Weibchen handelt, wenn sich das Tier "von unten behutsam auseinanderfalten lässt", wie der Zoo erklärte. Wann es so weit ist, blieb zunächst noch unbeantwortet.

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Schon seit 2021 hält der Zoo die gepanzerten Vierbeiner im Arnulf-und-Elizabeth-Reichert-Haus, wo allerhand mittel- und südamerikanische Tiere beheimatet sind. Die Anlage ist einem Dschungel nachempfunden, den Besucher über einen Mittelsteg durchlaufen können.

Südliches Kugelgürteltier bedroht: Bestände haben stark abgenommen

Es ist das erste Tier seiner Art, das im Kölner Zoo geboren wurde.
Es ist das erste Tier seiner Art, das im Kölner Zoo geboren wurde.  © Kölner Zoo/Rolf Schlosser

Südliche Kugelgürteltiere stammen ursprünglich aus Südamerika, leben dort in trockenen Landschaften und gelten als gefährdet. Ihr Bestand hat in den vergangenen Jahren stark abgenommen, was vor allem dem Verlust ihres Lebensraumes durch Brandrodung und Plantagenwirtschaft geschuldet ist, wie der Zoo berichtete.

Die Tiere erreichen ein Gewicht von ein bis zwei Kilogramm, werden etwa 31 Zentimeter groß und tragen einen harten, markanten Rückenpanzer, der sie vor einigen Fressfeinden schützt.

Das Besondere an den Exoten ist, dass sie sich als einzige Vertreter ihrer Art im Bedrohungsfall zu einer Kugel zusammenrollen können. "Dafür verbergen sie die Beine im Inneren und die harte Oberseite des Kopfs und des Schwanzes bilden den Verschluss", erklärte der Zoo.

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Wer die drolligen Tiere, die in freier Natur als Einzelgänger leben, einmal aus nächster Nähe betrachten möchte, kann von montags bis sonntags in der Zeit zwischen 9 und 18 Uhr im Zoo vorbeischauen. Tickets sind über die Zoo-Website buchbar.

Titelfoto: Kölner Zoo/Rolf Schlosser

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