Herzzerreißendes Drama im Kölner Zoo: Löwenbabys müssen eingeschläfert werden
Köln - Traurige Nachricht aus dem Kölner Zoo: Dort spielte sich in den vergangenen Tagen ein kleines Löwen-Drama ab, das Tierfreunde schwer schlucken lässt.
Alles in Kürze
- Zwei Löwenbabys im Kölner Zoo eingeschläfert
- Löwenmama Gina kümmerte sich nicht um die Babys
- Babys waren sehr früh zur Welt gekommen
- Handaufzucht kam nicht infrage
- Neuer Nachwuchs mit Gina und Navin geplant

Wie der Zoo am Montag mitteilte, mussten zwei neugeborene Asiatische Löwen eingeschläfert werden.
Die winzigen Geschwister, ein Junge und ein Mädchen, kamen erst vor wenigen Tagen zur Welt.
Doch schon kurz nach der Geburt gab es Probleme: Löwenmama Gina wollte ihren Nachwuchs einfach nicht richtig annehmen.
Laut dem Kölner Zoo wurde nichts unversucht gelassen, um der jungen Löwenfamilie zu helfen. Sie trennten Gina sogar von ihren älteren Jungtieren, die im Januar 2024 geboren wurden, um ihr mehr Ruhe zu verschaffen.
Mutter Gina kümmerte sich nicht um die Babys

Statt sich um die beiden Neugeborenen zu kümmern, zog es die Löwen-Mama immer wieder zu ihren älteren Kindern. "Gina handelte aus ihrer Sicht absolut rational", erklärte der Zoo via Facebook.
Sie wolle den Nachwuchs aus dem letzten Jahr erst einmal großziehen, bevor sie sich um die ganz Kleinen kümmern kann. Zudem waren die Löwenbabys sehr früh zur Welt gekommen, wodurch ihre Überlebenschancen ohnehin schlecht gestanden hätten.
Somit fiel nach vielen Überlegungen und Rücksprachen mit Experten dann die schwerste aller Entscheidungen: Die beiden stark geschwächten Babys wurden eingeschläfert, "um ihnen unnötiges Leid zu ersparen".
Handaufzucht kam für den Zoo übrigens nicht infrage. Die Gefahr, dass die Löwen fehlgeprägt werden und den Menschen als Mutter ansehen, sei zu groß gewesen.
Den Nachwuchs ganz aufgeben will der Kölner Zoo jedenfalls nicht. Schon im Herbst sollen zwei der älteren Jungtiere in andere Zoos umziehen. Dann könnte es mit Löwenmama Gina und Kater Navin erneut Nachwuchs geben – hoffentlich mit einem besseren Ausgang.
Titelfoto: Rolf Vennenbernd/dpa