Als Flughafen-Sicherheitspersonal in Gepäck von junger Frau schaut, wird sofort die Polizei gerufen
Köln - Am Flughafen Köln/Bonn haben Mitarbeiter des Sicherheitspersonals nicht schlecht gestaunt, als sie einen Blick ins Handgepäck einer 18-jährigen Reisenden geworfen haben. Die junge Frau muss sich nun auf strafrechtliche Konsequenzen einstellen.
Alles in Kürze
- 18-Jährige Ukrainerin hat Pfefferspray und Cannabis im Gepäck.
- Die junge Frau wollte nach Alicante reisen.
- Sicherheitspersonal findet illegale Gegenstände im Handgepäck.
- Bundespolizei leitet Ermittlungsverfahren ein.
- Reisende muss sich auf strafrechtliche Konsequenzen einstellen.

Wie ein Sprecher der Bundespolizei am Montag schilderte, wollte die Ukrainerin am vergangenen Donnerstagmittag vom Kölner Flughafen aus ins spanische Alicante reisen, als sie gegen 11.25 Uhr von Mitarbeitern der Luftsicherheit zur Kontrolle gebeten wurde.
Als das Sicherheitspersonal dann einen Blick ins Handgepäck der jungen Frau warf, stießen sie jedoch auf gleich zwei illegale Dinge und entdeckten nicht nur ein Pfefferspray, sondern fanden auch eine geringe Menge Cannabis in der Tasche der 18-Jährigen.
Umgehend wurden daraufhin Beamte der Bundespolizei zur weiteren Sachverhaltsaufnahme hinzugezogen.
Während die Reisende angab, das Pfefferspray versehentlich eingesteckt zu haben, hatte sie für das Mitführen der Drogen eine andere Erklärung parat: So wollte sie das Cannabis "für den persönlichen Gebrauch" mit nach Spanien nehmen, was von den Beamten sofort unterbunden wurde.

Pfefferspray und Gras im Gepäck: Bundespolizei leitet Ermittlungen gegen 18-Jährige ein
Die 18-Jährige muss sich nun auf rechtliche Konsequenzen einstellen, denn die Bundespolizei leitete nicht nur ein Ermittlungsverfahren wegen des unerlaubten Mitführens eines verbotenen Gegenstands gegen sie ein, sondern auch wegen des versuchten unerlaubten Einführens von Cannabis ins Ausland.
Die Drogen und das Pfefferspray wurden zudem sichergestellt.
Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen habe die junge Frau die Dienststelle wieder verlassen dürfen. Ob sie anschließend noch an Bord der Maschine nach Alicante gehen durfte, ging aus der Mitteilung der Beamten nicht hervor.
Titelfoto: Bildmontage: Bundespolizei, Marius Becker/dpa