Asbest in zwei Kölner Kitas gefunden! Gefahrstoff im Bodenkleber
Köln – Alarmierende Nachrichten für Eltern: In zwei Kölner Kitas wurde Asbest gefunden! Die beiden betroffenen Einrichtungen bleiben bis auf Weiteres geschlossen.
"Zu keinem Zeitpunkt war die Gesundheit von Kindern und Mitarbeitenden gefährdet", erklärte die Stadt Köln am heutigen Dienstag in einer Mitteilung.
Demnach handelt es sich bei den zwei städtischen Einrichtungen um die Kita Mauritiuswall in der Innenstadt und die Kita Osloer Straße in Chorweiler.
In beiden Fällen sei gebundener Asbest im Bodenkleber nachgewiesen worden. "Asbest ist ein mineralischer Stoff, der sich nicht verflüchtigt. In gebundener Form ist der Stoff nicht gesundheitsschädlich", hieß es in dem offiziellen Schreiben.
Zuvor hatte ein Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers" für Aufsehen gesorgt, demzufolge die Stadt den Eltern der Kita-Kinder den Asbest-Fund zunächst verschwiegen haben soll.
Asbest-Fund in den Sommerferien, alle Böden müssen ausgetauscht werden
Arbeiter waren bei Sanierungen in den Kitas auf den Gefahrstoff gestoßen. Kinder und Erzieher befanden sich zu diesem Zeitpunkt in den Sommerferien.
In der Mauritiusstraße sollten den Angaben der Stadt zufolge Böden von zwei Gruppenräumen erneuert werden. Die geplanten Sanierungsarbeiten werden nun erweitert und ein Fachunternehmen soll den betroffenen Bodenbelag austauschen.
Das Jugendamt will in Kürze eine Infoveranstaltung für die Eltern und Mitarbeitenden veranstalten. "Die Betreuung der Kinder in anderen Kitas wurde beziehungsweise wird weiterhin organisiert", hieß es weiter.
Nach Abschluss der Arbeiten werde eine Luftfreimessung erfolgen, bevor die Einrichtungen wieder zur Kita-Nutzung freigegeben werden können.
Titelfoto: Armin Weigel/dpa