Blindgänger in Köln-Sülz auf Schulgelände entschärft

Köln - Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist in Köln-Sülz gefunden worden. Die 250-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg lag in einer Baugrube auf dem Schulgrundstück des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums an der Leybergstraße.

Die Bombe in Köln wurde auf dem Schulgelände des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums gefunden.
Die Bombe in Köln wurde auf dem Schulgelände des Hildegard-von-Bingen-Gymnasiums gefunden.  © Stadt Köln

Die Bombe hatte einen Heckaufschlagszünder, stammt ursprünglich aus Großbritannien.

Am Abend konnte der Blindgänger erfolgreich entschärft werden.

Eine Evakuierung rund um die Schule im Radius von zunächst 300 Metern war notwendig. Etwa 2200 Anwohner waren davon betroffen.

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"Die Fünf-Zentner-Weltkriegsbombe wurde durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf um 20.04 Uhr erfolgreich entschärft", teilte ein Sprecher der Stadt Köln mit.

Um das sichere Heben des Blindgängers per Kran aus der Baugrube für den Abtransport zu gewährleisten, wurden sämtliche Sperrungen vorerst aufrecht erhalten.

Erst nach Abtransport werden diese wieder freigegeben.

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf (KBD) und das Ordnungsamt der Stadt Köln sind vor Ort und bereiteten die Entschärfung seit dem Nachmittag vor. Auch die Polizei war vor Ort.

Die Einsatzleitung der Feuerwehr Köln beim Blindgänger-Einsatz in Köln-Sülz.
Die Einsatzleitung der Feuerwehr Köln beim Blindgänger-Einsatz in Köln-Sülz.  © Vincent Kempf

Vorbereitungen für Bomben-Entschärfung in Köln

Eine Anlaufstelle wurde in der Turnhalle der Sportanlage am Südstadion, Klaus-Ulonska-Weg, 50969 Köln, eingerichtet. Gegen 19.20 Uhr suchten hier 42 Menschen Schutz.

Der zweite Klingelrundgang wurde gegen 19 Uhr beendet. Letzte Krankentransporter fuhren noch einige Hilfsbedürftige aus der Evakuierungszone. "Die Zahl der Krankentransporte hat sich im Laufe der Evakuierung auf 29 erhöht", teilte ein Sprecher am Abend mit.

Die Einsatzleitung des Ordnungsamtes hatte bei der Flugsicherung die Sperrung des Luftraums über der Fundstelle ab 19.30 Uhr beantragt.

Der Text wurde zuletzt am 11. Oktober 2022 um 20.30 Uhr aktualisiert.

Titelfoto: Vincent Kempf

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