Drastische Maßnahmen ab Oktober: Kölnbäder schließt Saunas und Schwimmbecken

Köln – Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen auf dem Energiemarkt wird an allen Ecken und Enden Energie eingespart. Auch die Kölner Stadtverwaltung bat kürzlich alle Einwohnerinnen und Einwohner, sparsamer zu sein. Nun meldete sich auch die Kölnbäder GmbH zu Wort.

Einige Schwimmbecken werden in Köln nicht verfügbar sein. Insbesondere Bäder, die den Innen- und Außenbereich miteinander verbinden. (Symbolbild)
Einige Schwimmbecken werden in Köln nicht verfügbar sein. Insbesondere Bäder, die den Innen- und Außenbereich miteinander verbinden. (Symbolbild)  © Uwe Anspach/dpa

Die Freibadsaison ist vorbei, der Herbst kommt. Doch wer mit den ersten herbstlichen Temperaturen eine Sauna besuchen möchte, sollte sich zumindest in Köln genau umschauen. Denn einige Schwitzbäder werden in der kommenden Saison gar nicht erst aufgeheizt.

Vor dem Hintergrund des vor kurzem geschnürten Maßnahmenpakets der Stadtverwaltung muss nun auch die Kölnbäder GmbH energieeffizienter handeln und den stark gestiegenen Energiepreisen durch den Krieg in der Ukraine entgegenwirken.

Ziel sei es, 15 Prozent weniger Energie als in den Vorjahren zu verbrauchen. Da bereits im Sommer einige Einsparungsmöglichkeiten eingeführt wurden, bliebe vieles so, wie bereits im Sommer, so das Unternehmen.

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"So entfallen weiterhin die Warmbadetage in den Hallenbädern, mit Ausnahme des Standorts Chorweiler dienstags und mittwochs aufgrund der Belegung mit Sondernutzergruppen", teilt die Kölnbäder GmbH mit.

Neu: Die Saunalandschaften im Höhenbergbad, im Lentpark und im Stadionbad werden bis auf Weiteres nicht betrieben.

Kölnbäder GmbH stellt einige Saunas, Rutschen und Schwimmbäder ab

Auch im Agrippabad, eines der Häuser der Kölnbäder GmbH, werde man Maßnahmen treffen.
Auch im Agrippabad, eines der Häuser der Kölnbäder GmbH, werde man Maßnahmen treffen.  © Oliver Berg/dpa

Schon am 1. Oktober treten die Einschränkungen in Kraft. Dann bleiben auch alle Vierjahreszeitenbecken geschlossen. Diese Becken haben eine Verbindung zwischen Hallen- und Außenbereich. Die Vierjahreszeitenbecken gibt es im Höhenberg-, Zollstock-, Ossendorf-, Zündorf- und Agrippabad. In Letzterem werde man das Solebecken ebenfalls nicht für Besucherinnen und Besucher öffnen. Denn hier sei der Betrieb sehr energieintensiv. Auch einige Rutschen sollen abgestellt werden, um Strom zu sparen.

Auf allgemein kältere Schwimmbecken müssen sich Wasserliebhaber allerdings nicht einstellen, heißt es. Man wolle "differenzierte Einsparungsmaßnahmen" einführen – "zumal für den ordnungsgemäßen Betrieb und den Schwimmunterricht mit Kindern gewisse Mindesttemperaturen notwendig sind".

Die Lehrschwimmbecken werden aus diesem Grund weiterhin auf 29 Grad beheizt, die Sport- und Sprungbecken auf 26 Grad. Auch andere, innenliegende, Becken bleiben in Betrieb.

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Zuletzt werde man erst nach den Herbstferien mit der Eissaison im Lentpark starten.

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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