Köln bekommt neue Schule: Ab Oktober kann der Unterricht in ehemaligem Bürogebäude starten

Köln – Der eklatante Schulplatzmangel in Köln ist kein unbekanntes Problem. Bald aber wird es ein neues Gymnasium geben. Seit 1. September mietet die Stadt ein Gebäude mit rund 19.000 Quadratmetern für das neue Gymnasium "Aachener Straße" an.

Für das Gebäude gegenüber dem Rhein-Energie-Stadion wurde im September 2021 der Bauantrag gestellt.
Für das Gebäude gegenüber dem Rhein-Energie-Stadion wurde im September 2021 der Bauantrag gestellt.  © Stadt Köln

Nordrhein-Westfalens Schulministerin Yvonne Gebauer (56, FDP) hatte den großen Mangel an Aufnahmeplätzen an weiterführenden Schulen in Köln bereits im vergangenen Frühling scharf kritisiert.

Mit der Verpflichtung jedes Schulträgers, Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen, klappe es in Köln schon seit Jahrzehnten nicht, stellte sie damals fest.

Das Gymnasium, welches ab sofort in der ehemaligen Zentrale des Kabelnetzbetreibers "Unitymedia" Platz findet, soll Abhilfe verschaffen und sei laut Aussage der Stadt ein "absolutes Novum für Köln".

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Nach den Herbstferien, voraussichtlich zum 1. Oktober, werde man die Räumlichkeiten aktiv beziehen. Dann soll das Gebäude für 30 Jahre genutzt werden – zumindest wurde der Mietvertrag laut Angaben der Stadt für diesen Zeitraum aufgesetzt.

Seit der Planung sei einige Zeit vergangen, so die Stadt. Das habe vor allem mit dem Bau und der Ausstattung von Gebäuden für Schulen zu tun. Sie unterliegen anderen Richtlinien "in puncto Sicherheit und Gesundheit als Bürogebäude".

Bürogebäude musste aufwendig installiert werden

"Das betrifft etwa besondere Baumaterialien oder Vorgaben zu Lufthygiene und Akustik. So mussten beispielsweise für den Brandschutz die bestehenden Treppenhäuser verbreitert und zusätzliche Fluchttreppen angebaut werden. Auch eine komplett neue Lüftungsanlage, die Frischluft zuführt und wieder ableitet, wurde installiert", beschreibt es die Stadt.

Zudem habe man eine zusätzliche Fensterfront, Fußwege und Sitzmöglichkeiten für die Pause eingerichtet.

Titelfoto: Stadt Köln

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