Kölner Hauptbahnhof teils dicht: Zwei Wochen geht hier gar nichts mehr

Von Ulrike Hofsähs

Köln - Am Kölner Hauptbahnhof hat eine zweieinhalb Wochen dauernde weitgehende Sperrung des Zugverkehrs begonnen.

Zwischen Köln, Bonn und Koblenz geht in den nächsten zwei Wochen nichts mehr. (Symbolbild)  © Roberto Pfeil/dpa

Grund ist die Inbetriebnahme eines neuen elektronischen Stellwerks. Sechs Regionalexpress-Linien, sechs Regionalbahn-Linien und mehrere S-Bahn-Linien können nicht wie sonst über den Hauptbahnhof fahren.

Fahrgäste müssen die Fahrt unterbrechen und in Busse umsteigen. Die ICE-Sprinter von Bonn nach Berlin fallen aus.

Die Sperrung ist nach Bahnangaben eine der bislang größten rund um die Millionenstadt. Sie dauert bis Montag, 19. Mai, 5 Uhr. In der Zeit kann die Bahnstrecke auf der linken Rheinseite von Köln nach Bonn und Koblenz nicht befahren werden.

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Auch sind die Routen zwischen Köln und Aachen sowie zwischen Köln und Euskirchen unterbrochen. Die Deutsche Bahn will in der Zeit Fahrgäste mit Bussen befördern. An mehreren Bahnhöfen sind Umstiege eingerichtet.

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Der Fernverkehr ist auch betroffen: ICE-Sprinter auf der Strecke Bonn–Köln–Berlin entfallen. Züge nach Brüssel werden über Krefeld umgeleitet. Einige ICE- und IC-Züge fahren über die rechte Rheinseite. Auf der ICE- und IC-Verbindung zwischen Hamburg und Bremen sowie Köln läuft der Betrieb normal.

Der Kölner Hauptbahnhof ist mit rund 180.000 Reisenden am Tag der meistbesuchte Bahnhof in Nordrhein-Westfalen. Die Stadt hat die höchste Pendlerquote in NRW.

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