Mitten in Köln: Hier soll bald eine Notunterkunft für Flüchtlinge eröffnet werden

Köln - Das Land will ab 1. Dezember eine Flüchtlings-Notunterkunft in der Messe Köln-Deutz errichten. Laut der zuständigen Bezirksregierung soll die Messehalle 11.1 bis zu 800 Menschen beherbergen.

Statt wie hier, in einer Sporthalle, soll in Köln eine Messehalle umfunktioniert werden und als Notunterkunft für Geflüchtete dienen.
Statt wie hier, in einer Sporthalle, soll in Köln eine Messehalle umfunktioniert werden und als Notunterkunft für Geflüchtete dienen.  © Felix Kästle/dpa

Die Unterkunft sei bis Mitte Januar geplant und solle insbesondere als "Überlaufeinrichtung" dienen.

"Mithilfe in der Halle vorhandener Rolltore, im übrigen durch blickdichten Bauzaun werden Trennwände eingezogen, um eine sinnvolle Aufteilung und Abtrennung zwischen verschiedenen Bereichen zu schaffen und für mehr Privatsphäre zu sorgen", sagte ein Sprecher der Bezirksregierung dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Auch Aufenthalts- und Kinderspielbereiche seien vorgesehen.

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Hintergrund: Die Landesregierung und die Kommunalen Spitzenverbänden hatten Ende September vereinbart, dass das Land den Kommunen weitere 808 Millionen Euro zur Unterbringung von Flüchtlingen zur Verfügung stellt.

Außerdem will Nordrhein-Westfalen kurzfristig selbst 3000 weitere Plätze schaffen. Dazu gehört die Messe-Unterkunft, die laut Bezirksregierung bis zum 12. Januar bestehen soll.

Für die Notunterkunft sei "nur eine geringere Dauer der Unterbringung der Geflüchteten vorgesehen", hieß es von der Bezirksregierung. Als "Überlaufeinrichtung" werde die Unterkunft vorrangig dazu dienen, "kurzfristige Zugangsspitzen im Landesaufnahmesystem abzufangen".

Titelfoto: Felix Kästle/dpa

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