Nach DLR und EAC: Nächstes Weltraum-Zentrum eröffnet in Köln

Von Petra Albers

Köln - Schon jetzt gilt Köln als eines der Zentren der europäischen Raumfahrt. Nach DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) und EAC (Europäisches Astronautenzentrum) soll nun auch die Satellitenkommunikation über die Domstadt laufen.

Als Leuchtspur sind die Satelliten, die um die Erde kreisen, am Nachthimmel zu sehen.
Als Leuchtspur sind die Satelliten, die um die Erde kreisen, am Nachthimmel zu sehen.  © Patrick Pleul/dpa

Das geht aus einem Beschluss der EU-Kommission hervor. Demnach soll eine Plattform des sogenannten GOVSATCOM-Programms für staatliche Satellitenkommunikation in Köln angesiedelt werden.

"Köln wird als Knotenpunkt für Weltraumforschung gestärkt und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Weiterentwicklung technologischer Innovationen", teilte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) mit.

Die Entscheidung unterstreiche zudem "die herausragende Bedeutung Nordrhein-Westfalens als zentraler Standort für Luft- und Raumfahrt in Europa".

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Der GOVSATCOM-Hub dient laut Staatskanzlei als hochsicherer Netzwerkknoten, über den satellitengestützte Kommunikationsdienste für sicherheitskritische Anwendungen bereitgestellt und gesteuert werden.

Satelliten-Hub soll sichere und störungsfreie Kommunikation ermöglichen

Die NRW-Landesregierung um Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) subventioniert den Bau des Satellitenzentrums in Köln.
Die NRW-Landesregierung um Ministerpräsident Hendrik Wüst (49, CDU) subventioniert den Bau des Satellitenzentrums in Köln.  © Christoph Reichwein/dpa

Der Hub soll Behörden, Katastrophenschutz und anderen öffentlichen Institutionen auch in Krisensituationen damit eine störungsfreie Kommunikation ermöglichen.

Die Plattform ist Teil des IRIS2-Programms, einer geplanten Satellitenkonstellation der EU, die eine flächendeckende Internetanbindung für öffentliche und private Nutzer bieten möchte.

Das Land NRW wird laut Staatskanzlei bis zu 50 Millionen Euro für den Bau eines GOVSATCOM-Gebäudes ausgeben. Mit dieser Zusage habe die Landesregierung "entscheidend zum Erfolg der Bewerbung beigetragen". Die laufenden Betriebskosten sollen von der EU-Kommission übernommen werden.

Titelfoto: Patrick Pleul/dpa

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