Von Petra Albers und Alina Eultgem
Köln - Nach der Explosion in einem Kölner Restaurant am Donnerstag sucht die Polizei jetzt mit Fotos und Überwachungsvideos öffentlich nach einem Tatverdächtigen.
Der bislang unbekannte flüchtete Richtung der Technischen Hochschule Deutz in Begleitung eines zweiten Mannes.
Ob dieser ein Komplize oder bloß ein Zeuge ist, ist aktuell noch unklar.
Die Kripo Köln und die Staatsanwaltschaft haben eine Spezial-Ermittlungsgruppe namens "Sattla" eingesetzt und bitten dringend um Hinweise.
Auf den veröffentlichten Aufnahmen ist der Verdächtige deutlich zu erkennen.
Ermittler prüfen möglichen Zusammenhang mit Drogenkrieg
Ob die Tat in Zusammenhang mit den seit Monaten schwelenden brutalen Auseinandersetzungen zwischen Drogenbanden steht, wird zudem laut Staatsanwaltschaft weiter geprüft.
Nach Medienberichten handelt es sich bei dem Sohn des Restaurantbesitzers um eine der Schlüsselfiguren des sogenannten Kölner Drogenkriegs.
Der 23-Jährige, der in Untersuchungshaft sitzt, soll eine Bande gegründet haben, die bundesweit in großem Stil mit Drogen handelte.
Gegen mehrere Beschuldigte in dem Komplex laufen derzeit bereits Prozesse am Kölner Landgericht.
Bei der Explosion an dem Lokal an der Deutz-Kalker Straße am frühen Donnerstagmorgen war niemand verletzt worden, es entstand allerdings erheblicher Schaden.
Erstmeldung um 15.08 Uhr, bearbeitet um 21.45 Uhr