Nach Remigration-Skandal: Rechtsextremist plant Auftritt in Köln

Köln - Spätestens seit dem "Remigrationstreffen" in Potsdam im November 2023 ist Martin Sellner (35) eine große Nummer in rechten Kreisen. Nachdem das Einreiseverbot, das Deutschland gegen ihn verhängt hatte, gekippt wurde, will der Österreicher nun offenbar in Köln auftreten.

Martin Sellner (35) war bis 2023 Sprecher der rechtsextremen Identitären Bewegung Österreich.
Martin Sellner (35) war bis 2023 Sprecher der rechtsextremen Identitären Bewegung Österreich.  © Georg Hochmuth/APA/dpa

Das soll der 35-jährige Autor in seinem offiziellen Telegram-Kanal angekündigt haben. Demnach wolle er im November in mehreren deutschen Großstädten auftreten.

Das berichtet t-online.de. Laut dem Bericht habe der ehemalige Sprecher der österreichischen Identitären Bewegung die Ankündigung allerdings nur wenige Stunden nach Veröffentlichung wieder gelöscht. Warum, ist unklar.

"Ich plane eine neue Lesereise Ende November 2024. Drei Halte stehen bereits fest: Köln, Bremen und Berlin", soll Sellner, der sich bei seiner neuen Tour auf "den Nordwesten konzentrieren" wolle, bei Telegram demnach geschrieben haben.

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Daneben seien weitere Lesungen in Münster, Hamburg, Kiel und Rostock geplant. Hier sucht der Rechtsextremist allerdings offenbar noch nach geeigneten Veranstaltungsräumen.

Sellner tourte erst im August mit einer "Lesereise" durch Deutschland. Bundesweit lösten seine Auftritte dabei immer wieder große Protestaktionen aus, im baden-württembergischen Neulingen wurde seine Veranstaltung sogar kurz nach Beginn durch die Polizei gestoppt.

Titelfoto: Georg Hochmuth/APA/dpa

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