Schockierende Zahlen! Deutlich mehr Hunde-Giftköder in Köln entdeckt

Köln - Für Hundebesitzer ist es ein wahrer Albtraum: Immer wieder werden auf öffentlichen Wegen und Grünflächen präparierte Giftköder ausgelegt - auch in Köln.

Häufig werden scharfe Gegenstände wie Rasierklingen in Wurst oder Käse versteckt und dann als Köder für Hunde und Katzen ausgelegt. (Symbolbild)
Häufig werden scharfe Gegenstände wie Rasierklingen in Wurst oder Käse versteckt und dann als Köder für Hunde und Katzen ausgelegt. (Symbolbild)  © Marcel Kusch/dpa

In der Domstadt gab es im vergangenen Jahr sogar einen deutlichen Anstieg an Köderfunden - und die Zahlen sind schockierend!

Laut Dogorama, einer App für Hundehalterinnen und -halter, wurden allein im vergangenen Jahr 147 Giftköder-Funde im Kölner Stadtgebiet gemeldet.

Das ist ein Anstieg von knapp 38 Prozent seit Mitte 2021. Seitdem wurden im gesamten Stadtgebiet nämlich "nur" 389 Meldungen registriert.

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Zu den häufigsten Ködern zählen dabei präparierte Fleischstücke wie Wurst oder Hackfleisch, die mit gefährlichen Substanzen wie Rattengift, Schneckenkorn oder Betäubungsmitteln versetzt sind.

Vergiftung kann oftmals nicht schnell genug erkannt werden

Mit Aushängen versuchen Hundehalterinnen und -halter, sich gegenseitig vor den versteckten Gefahren zu warnen. (Symbolbild)
Mit Aushängen versuchen Hundehalterinnen und -halter, sich gegenseitig vor den versteckten Gefahren zu warnen. (Symbolbild)  © Boris Roessler/dpa

Zudem werden häufig auch scharfe oder spitze Gegenstände wie Rasierklingen, Nägel oder Glasscherben in den Ködern versteckt, die beim Verschlucken schwere innere Verletzungen auslösen können.

Problematisch ist außerdem, dass anhand der Symptome oftmals nicht schnell genug erkannt werden kann, um welche Art von Gift es sich handelt, da diese sehr vielfältig sein können. Typisch seien etwa Lethargie, Apathie, starkes Zittern oder Bauchkrämpfe, teilen die Tierexperten mit.

Aber auch ein aufgeblähter, harter Bauch, übermäßiger Speichelfluss, Hecheln, blasse Schleimhäute sowie Würgereiz, Blut im Erbrochenen oder Schaum vor dem Maul können Anzeichen sein, dass Dein Liebling einen Giftköder verschluckt haben könnte.

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Neben Köln wurden auch in anderen deutschen Großstädten vermehrt Giftköder registriert. So gab es seit Mitte 2021 in Berlin insgesamt 1056 Meldung (2023: 369), in Hamburg 699 (2023: 257) und in München 412 (2023: 143) Funde.

Titelfoto: Marcel Kusch/dpa

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