Stadt Köln erlässt Verbot zum Schutz für Igel: Das dürfen Gartenfans ab sofort nicht mehr machen

Köln - Ab sofort dürfen Rasenmähroboter im Kölner Stadtgebiet nicht mehr in der Dämmerung und in der Nacht betrieben werden. Einen entsprechenden Erlass hat die Stadt nun erlassen.

Die stacheligen Insektenfresser gelten in Deutschland als besonders gefährdete Art. Die Stadt Köln hat daher eine besondere Schutzmaßnahme beschlossen.
Die stacheligen Insektenfresser gelten in Deutschland als besonders gefährdete Art. Die Stadt Köln hat daher eine besondere Schutzmaßnahme beschlossen.  © Armin Weigel/dpa

Grund für das Fahrverbot sei der Schutz für Igel und andere Kleintiere, teilte die Verwaltung gegenüber TAG24 mit.

Die Verbotszeiten orientieren sich dabei an den Hauptaktivitätszeiten des Igels. "Das Verbot umfasst die Hauptdämmerungszeiten, also die Zeiträume 30 Minuten vor Sonnenuntergang beziehungsweise 30 Minuten vor Sonnenaufgang", heißt es.

Tagsüber dürften die automatischen Helfer hingegen wie gewohnt genutzt werden.

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Hintergrund sei die große Gefahr, die Mähroboter für die Igelpopulationen bedeuten würden.

"Mähroboter können insbesondere bei Igeln gravierende bis tödliche Schnittverletzungen verursachen", so die Stadt.

Schließlich würden die kleinen Säugetiere bei Kontakt mit den Maschinen nicht flüchten, sondern sich lediglich zusammenrollen, wodurch es schnell passieren könne, dass sie überrollt und verletzt oder gar getötet werden.

Igel zählen laut Bundesnaturschutzgesetz zu den besonders geschützten Arten in Deutschland, nachdem in den vergangenen Jahrzehnten eine stetige Bestandsabnahme beobachtet werden konnte.

Titelfoto: Armin Weigel/dpa

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